Aggressivität und Hass werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Schläge werden in der Generation der Großmutter und Mutter als Ritual und als einzige Möglichkeit, Kinder zu erziehen, angesehen.
Die Hassliebe zwischen Tochter und Mutter. Trotz der Schläge empfindet die Tochter Liebe für die Mutter und Geborgenheit. Zitat: " Mama bedeutete Geborgenheit und Ausgesetztsein, sie konnte mich vor fast allem beschützen, außer vor sich selbst.".
Die ewige Schuld der Tochter gegenüber der Mutter, die nie tilgbar ist. Man ist der Mutter deswegen sein ganzes Leben zu Dank verpflichtet- für alles, auch für die Schläge, die man ja nur zu seinem Besten bekommt.
Das "Wegschauen" und "Weghören" der Leute, wenn jemand misshandelt wird. Kein Einschreiten oder Zuhilfekommen von denen, die es sicher wissen, nicht einmal Veras Vater hilft ihr, ihm ist alles gleichgültig.
Thema Sexualität wird verdrängt, die Reinheit Veras muss bewahrt werden (sie darf sich nicht selbst waschen, weil sie sich hierbei selbst berührt!). Diese Auffassung ist wahrscheinlich mit dem starken Glauben Maries verbunden.
Das Zurückweisen der Liebe, die die Männer ihren Frauen geben wollen. Hass auf die Männer wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Einsamkeit, da man jemand sein möchte, der man nicht ist. Daraus ergibt sich auch der Neid auf die, die so sind, wie man gerne wäre und die Unzufriedenheit nicht das zu haben, was man gerne hätte.
Alles muss nach außen hin perfekt wirken, obwohl in der Familie nichts in Ordnung ist.
|