Große Dichter und Theoretiker in der Frühromantik waren die Brüder Schlegel, Ludwig Tieck und Novalis.
Friedrich Schlegel sah die Epoche ganz im Zeichen der Emanzipation des Individuums. Die Romantik brachte erste Ergebnisse in der Emanzipation der Frau. Sein Dichten sollte die Freiheit der einzelnen Menschen verwirklichen.
Romanische Ironie
In der "Romantische Ironie" läßt der Dichter seine Phantasie spielen, er idealisiert die Umwelt und das Geschehen. Am Schluß seiner Dichtung zerstört er die von ihm geschaffenen Illusionen.
Novalis war der große Dichter der Frühromantik, eigentlich hieß er aber Friedrich von Hardenberg. Als junger Jurist wechselte er zum romantischen Beruf des Bergmanns über. 1794 lernte er die 12jährige Sophie von Kühn kennen, die kurz drauf seine Verlobte wurde. Sie starb im alter von 15 Jahren. Das persönliche Erleiden von Liebe und Tod, war sein entscheidendes Erlebnis. In den "Hymnen an die Nacht" erscheint die Liebe als Zeichen der Vereinigung des Menschen mit dem Göttlichen. Die mystische Hinwendung zu Nacht und zum Tod war aber zugleich eine provokante "poetische Widerlegung" des gesamten "aufklärerisch-klassischen Bildungsprogramms".
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