Heinrich Böll (1917 - 1985) ist einer der bedeutendsten und politisch engagiertesten zeitgenössischen Schriftsteller Deutschlands. Nach dem Abitur ging er als Lehrling in den Buchhandel und fing gleichzeitig zu schreiben an.
Bölls Pläne, Literatur zu studieren, werden durch den Reichsarbeitsdienst der Nazis und die Einberufung zur Wehrmacht zerstört. Er dient von 1939 bis 1945 als Soldat und ist vorwiegend an der Rußlandfront stationiert. Er heiratet 1942 Anemarie Zech und kehrt nach der Kriegsgefangenschaft in das zerstörte Köln zurück. Nach seinen ersten literarischen Erfolgen wird er 1951 freier Schriftsteller. Er erhielt 1972 als erster deutscher Schriftsteller nach dem Krieg den Nobelpreis für Literatur.
Heinrich Bölls Werk umfaßt Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten, Satiren, politische und literarische Schriften, Hörspiele sowie ein Drama. Zu seinen bekanntesten Werken gehören: "Wo warst du, Adam?" (1951), "Und sagte kein einziges Wort" (1953), "Haus ohne Hüter" (1954), "Das Brot der frühen Jahre" (1955), "Billard um halb zehn" (1959), "Ansichten eines Clowns" (1963), "Gruppenbild mit Dame" (1971) und "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1974).
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