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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kurzbiographie des autors und entstehungssituation des "goldnen topfes"


1. Drama
2. Liebe

Am 24. Januar 1776 wird Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann (1809 ändert Hoffmann seinen dritten Vornamen in Amadeus, zu Ehren Mozarts) als dritter Sohn des Anwalts am preußischen Hofgericht, Christoph Ludwig Hoffmann, und seiner Frau Luise Albertine, geb. Doerffer, in Königsberg geboren.
1778 nach Scheidung der Eltern wird Hoffmann der Mutter zugesprochen. Diese zieht mit Hoffmann zu ihrer eigenen Mutter, Sophie Luise Doerffer. Hoffmann wird von seinem Onkel, Otto Wilhelm Doerffer, sehr streng erzogen. Einzig seine Tante, Johanna Sophie Doerffer, ist freundlich zu ihm.
Bis 1792 besucht der Dichter die reformierte Burgschule in Königsberg. Die Freundschaft mit seinem Mitschüler Theodor Gottlieb von Hippel währt bis zum Tode Hoffmanns. Im gleichen Jahr beginnt Hoffmann ein Studium der Rechte an der Universität Königsberg und wird 1794 Protokollführer bei Schlichtungen juristischer Angelegenheiten in den Adelsschlössern.
1795 beginnt Hoffmann mit dem Nachdenken und Niederschreiben. Es entsteht das Gedicht "Masquerade" und die Arbeit an den verschollenen Romanen "Cornaro", "Memoiren des Grafen Julius S". sowie "Das Geheimnisvolle". Hoffmann schließt das erste Staatsexamen ab und tritt ein Amt in Königsberg an.
Nach dem Tod der Mutter im März 1796 siedelt Hoffmann nach Glogau über.
1798 Verlobung mit seiner Cousine, Sophie Wilhelmine Constantine Doerffer und zweites juristisches Staatsexamen, danach Versetzung nach Berlin an das Kammergericht.
Hoffmann beginnt mit der klassischen Malerei.
1800, nach dem dritten Staatsexamen, wird er zum Assessor beim Obergericht in Posen ernannt, dann jedoch wegen staatsfeindlicher Karikaturen nach Polen strafversetzt. Dort heiratet er die Polin Michaelina Rohrer. Als Warschau von den Franzosen besetzt wird, kehrt er nach Berlin zurück. Dort bestreitet er seinen Lebensunterhalt als Musiker, Zeichner und Literat sowie Musikkritiker.
1803 wird die Welt zum ersten Mal auf den Schreiber Hoffmann aufmerksam. Sein Essay "Schreiben eines Klosterschülers an seinem Freund in der Hauptstadt" wird in der Berlinischen Zeitung veröffentlicht.
Erst 1813 gelingt ihm der endgültige Durchbruch als Schriftsteller, trotz seiner unglücklichen Liebe zu einem sechzehnjährigen Mädchen. Hoffmann konzentriert sich stärker auf das Schreiben.
1814 beginnt Hoffmann mit der Arbeit an dem Roman "Die Elixiere des Teufels" und die ersten beiden Bände der "Fantasiestücke in Callots Manier "erscheinen. Darin enthalten sind u. a. "Der goldene Topf", die Dialogerzählung "Nachricht von den neuesten Schicksalen des Hundes Berganza" und "Ritter Gluck. Don Juan. Eine fabelhafte Begebenheit, die sich mit einem reisenden Enthusiasten zugetragen." wird in der \"Allgemeinen Musikalischen Zeitung\" gedruckt.
Nach dem Krieg kehrt er nach Berlin zurück und wird dort Richter bei den Demagogenprozessen. Hier entsteht sein dritter und vierter Band der "Fantasiestücke in Callots Manier". Unter dem Titel "Nachtstücke" erscheint eine zweibändige Sammlung von Prosatexten, darin enthalten die Novelle "Das Majorat" und die Erzählung "Der Sandmann".
In Berlin ist Hoffmann führende Persönlichkeit in der Tafelrunde der Serapionsbrüder in der Gastwirtschaft \'Luther und Wegener\'. An dieser Tafelrunde nehmen bekannte Literaten wie Brentano, Hitzig und Chamisso teil. Seine Erfahrungswerte und Gedanken aus dieser Tafelrunde schreibt Hoffmann in seinem Werk "Serapionsbrüder" nieder, dessen Bände 1819 bis 1921 erscheinen.
Während seiner schweren Krankheit schreibt Hoffmann die Erzählung "Meister Floh" und diktiert nach vollkörperlicher Lähmung "Des Vetters Eckfenster".
Am 25. Juni 1822 stirbt Hoffmann. Er wird auf dem Jerusalemer Kirchhof in Berlin bestattet.
Das Märchen aus der neuen Zeit "Der goldne Topf" wurde zum ersten Mal 1814 als dritter Band der Sammlung "Fantasiestücke in Callots Manier. Blätter aus dem Tagebuch eines reichen Enthusiasten. Mit einer Vorrede von Jean Paul" von E.T.A. Hoffmanns Verleger C.F. Kunz veröffentlicht.
Der Text fällt in eine für die Familie Hoffmann sehr schwere Zeit. Da Hoffmann 1812 seine Stelle als Direktionsgehilfe unter Franz von Holbein am Bamberger Theater verliert, nimmt er 1813 ein Angebot des Dresdner Theaterdirektors Seconda an und wird somit Kapellmeister in Dresden. Auf der Reise nach Dresden kommt es zu einem Unfall, bei dem Hoffmanns Frau Maria Thekla Michaelina schwer verletzt wird. Als er in Dresden ankommt, findet er eine von den Franzosen nach der Völkerschlacht in Leipzig besetzte Stadt vor. Den folgenden Winter verbringen Hoffmann und seine schwerkranke Frau in großer finanzieller Not und unter ärmlichsten Bedingungen.
So thematisiert das 1813-1814 entstandene \"Märchen aus der neuen Zeit\", \"Der goldne Topf\", den inneren Zwiespalt Hoffmanns bezüglich des Gegensatzes zwischen der banalen (und brutalen) Wirklichkeit und einer märchenhaften Welt der Schönheit und der Poesie.

 
 

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