Jurek Becker:
30.09.1937 (in Wirklichkeit früher)
1939 - 1945 im Ghetto von Lodz und im KZ in Sachsenhausen
Von 62 bis 1977 Drehbuchautor
+ 14.3.1997 (an Krebs)
Jakob, ein jüdischer Ghettobewohner in Lodz, erfährt durch Zufall, dass die "Rote Armee" bemerkenswerte Fortschritte an der deutschen Front machen. Um seinen Freund und Arbeitskollegen, Mischa, von dem sicheren Tod zu bewahren, erzählt er ihm, dass die Befreiung kurz bevorstehe und er keine Dummheiten mehr machen sollte. Dabei erzählt Jakob, dass er ein Radio besitzt, was natürlich verboten ist. Die gute Nachricht verbreitet sich im Ghetto im Nu, was dazu führt, dass Jakob die anderen Juden immer mit neuen Nachrichten versorgen muss, obwohl er keine neue Nachrichten hat. Nach dem Tod eines gut Bekannten geht er in die Vollen und beliefert die hoffnungshungrigen Juden mit immer neuen und guten Nachrichten und gibt diesen dadurch immer wieder neue Hoffnung auf die erwartete Rettung. Das Ende wird von Jurek Becker offen gehalten:
1. Reelles Ende: Jakob erzählt alles seinem besten Freund, Kowalski dieser bringt sich um und das ganze Ghetto wird deportiert.
2. Fiktives Ende: Jakob zieht sich zurück und bricht den Kontakt zu den anderen ab und versucht zu fliehen wobei er erschossen wird. Im selben Moment kann man die Geschütze der Russen hören und das Ghetto wird befreit, wobei sich alle Personen fragen warum er so kurz vor der Rettung fliehen wollte, wo er doch wusste, dass die Russen schon da sind.
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