Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Belegarbeit welt- krieges


1. Drama
2. Liebe

1. Vorwort / Der 1. Weltkrieg war der umfassendste und grausamste Krieg, den die Menschheit bis dahin erlebt hatte. Er war begründet in dem rivalisierenden Machtstreben der europäischen Großmächte und ihrer Expansionspolitik in der es darum ging,

die Gebiete der Länder größer werden zu lassen. Zum Beispiel wollte Russland die Vorherrschaft von Istanbul und den Dardanellen. aber auch Deutschland wollte ein größeres Reich schaffen, es sollte vom Estland bis zum Kaukasus reichen.

Dazu kam, dass Frankreich immer noch nach Revanche für die Niederlage von 1870/71 (deutsch-französischer Krieg) strebte. Deutschland war zuerst in einem zwei Fronten Krieg zwischen Russland und Frankreich, dann erklärte Großbritannien Deutschland noch den Krieg. Im Laufe des Krieges kamen noch Japan, Griechenland, Kolonien von Großbritannien, Italien, Portugal und Serbien als Kriegsgegner von Deutschland hinzu. Im Gegensatz dazu waren hinter deutscher Seite nur Österreich/Ungarn, Das Osmanische Reich, Bulgarien und Kolonien von Deutschland.





2. Kriegserklärungen und Gründe zum ersten Weltkrieg





Am 28. Juni 1914 wird der österreichische Thronfolger, Erzherzog Franz-Ferdinand, und seine Frau Sophie durch serbische Attentäter in Sarajewo ermordet. Der Anschlag stand im Zusammenhang mit der ungelösten Balkan-Krise. Die Monarchie fordert eine Bestrafung der an der Ermordung des Erzherzogs beteiligten Mitglieder der Geheimorganisation "Schwarze Hand". Serbien weigert sich. Österreich bricht die diplomatischen Beziehungen ab und ruft die Teilmobilmachungen aus. Russland unterstützt Serbien. Englische und deutsche Diplomaten versuchen zu vermitteln. trotzdem erfolgt am 28 Juli 1914 die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien. Zwei Tage später wird in Russland zur Generalmobilmachung aufgerufen. Deutschland verkündet den Zustand drohender Kriegsgefahr und fordert von Russland sofortige Einstellung der Mobilmachung, das gleiche von Frankreich. Am 1. August 1914 wird die deutsche Mobilmachung verfügt und Russland den Krieg erklärt. Zwei Tage später erfolgt die Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Am 23. August erklärt Japan Deutschland den Krieg. Am 2. November 1914 erfolgt die russische, französische und britische Kriegserklärung an die Türkei. Im Mai 1915 erklärt Italien Österreich-Ungarn und im August Deutschland den Krieg. Am 27. August erfolgt die Kriegserklärung Rumäniens an Österreich.





3. Ein- und Vorstellungen zum Krieg





Der Krieg der im August ausbrach, wurde überall mit großer Begeisterung aufgenommen. Viele junge Männer meldeten sich freiwillig zum Kriegsdienst, denn sie glaubten für eine gute und gerechte Sache zu kämpfen. Kaum einer konnte sich vorstellen, dass es einen langen Krieg geben würde. Der Krieg war für sie wie ein lang ersehntes Abenteuer. Im deutschen Reichstag stimmten alle Parteien, die SPD jedoch erst nach heftigen Streit, geschlossen für die vom Kaiser geforderten Kriegskredite. Noch am25. Juli 1914 hatte die SPD erklärt: "Wir wollen keine Krieg. Nieder mit dem Krieg. Es lebe die nationale Völkerverbrüderung."

Auch in Frankreich, Großbritannien und Österreich-Ungarn stellten sich die Sozialdemokraten hinter ihre Regierungen, da sie glaubten nun ihr Vaterland verteidigen zu müssen.





4. Kriegsziele der deutschen und ihrer Gegner





Im September 1914 wurden zum ersten mal offiziell die deutschen Kriegsziele formuliert, diese forderten: - Angliederung der nordfranzösischen und belgischen Industriegebiete,

- Zollverband unter deutscher Oberhoheit von Frankreich bis Polen und von Norwegen bis Italien, zusätzliche hohe Zahlungen Frankreichs an Deutschland und

- die deutsche Vorherrschaft in Europa

Spätere Pläne: - deutsche Herrschaft sollte von Estland bis zum

Kaukasus reichen

- Mittelafrika sollte ein großes deutsches Kolonialreich

werden



Auch die Gegner Deutschlands entwickelten zu dieser zeit ihre eigenen Pläne und Kriegsprogramme: - Frankreich wollte Deutschland wirtschaftlich und militärisch niederkämpfen, um in Zukunft vor einem deutschen Angriff sicher zu sein.

- Russland strebte die Herrschaft über Istanbul und die Dardanellen an.

- Großbritannien plante Deutschland als Konkurrenten auf den Weltmeeren und -märkten auszuschalten.



In den europäischen Ländern wurden diese Kriegszielprogramme "Friedensprogramme" genannt. Auf ihrer Basis sollte ein künftiger Frieden zwischen den kriegführenden Mächten aller Seiten ausgehandelt werden.





5. Geschehen an der Front





Die Soldaten mussten meistens schon früh um drei Uhr raus und kamen erst spät halb zehn abends wieder. Sie waren den ganzen Tagen von Leichen umgeben. Denn nach den Anfangserfolgen von Deutschland erstarrte der Krieg besonders an der Westfront im erbarmungslosen Stellungskrieg. Es wurde zur reinsten Materialschlacht, bei der alle neuen Waffen wie zum Beispiel Maschinengewehre, Flammenwerfer, Minen, Panzer, Flugzeuge, Hand- und Giftgasgranaten eingesetzt wurden. Man hoffte, den Gegner durch Dauerfeuer und Gaskrieg zu zermürben. Dabei verloren auf beiden Seiten Millionen von Soldaten ihr Leben, ohne für eine der Seiten einen klaren Sieg zu erringen.



6. Leben an der Heimatfront





Zu hause hatten die Familien wenig essen, sie hatten in einer Woche nur ein halbes Pfund Kaffee-Ersatz und ein halbes Pfund Margarine pro Person. Durch Missernten bei Kartoffeln und Getreide und dem harten Winter 1916/17 setzte eine große Hungernot ein, weil Deutschland nur mit einem kurzem Krieg gerechnet hat und die Briten mit einer Blockade die Seewege für Deutschland schloss, wodurch Deutschland alle wichtigen Einfuhren, besonders Lebensmittel, nicht erhielt. In Deutschland nahm die Frauenarbeit zu. Es wurden zahlreiche soziale Schutzbestimmungen in den Betrieben aufgehoben, dadurch mussten selbst 12 jährige Kinder beim Entladen von Eisenbahnwaggons helfen. Frauen mussten in Schichten rund um die Uhr in Munitionsfabriken schwer arbeiten.





7. Verlauf des Krieges





Im August 1914 brach der erste Weltkrieg aus, nachdem ein zunächst lokaler Konflikt auf dem Balkan von allen Staaten Europas benutzt wurde, um ihre Ziele notfalls mit Gewalt durchzusetzen. Alle europäischen Regierungen glaubten an einen schnellen Sieg ihres Landes. Viele Menschen in Europa zogen begeistert in den Krieg. Das Kriegszielprogramm der deutschen Regierung zielte auf die Vorherrschaft in Europa. Schon bald zeigte es sich, das der Krieg zu einer langwierigen mörderischen Materialschlacht wurde, die keine Seite gewinnen konnte. Erst das Eingreifen der USA auf der Seite der Alliierten brachte die Entscheidung. Nach vier Jahren Krieg bat Deutschland um einen Waffenstillstand.





8. Der Deutsche U-Boot-Krieg





Als die britische Marine eine Seeblockade an Deutschland verhängte, schnitten sie Deutschland von allen Einfuhren ab, darauf antwortete Deutschland mit einer neuen Waffe: Dem U-Boot. Während des U-Boot-Kriegs griffen deutsche U-Boote ohne Vorwarnung Kriegs- und Handelsschiffe an. Als am 7. Mai 1915 ein deutsches U-Boot den britischen Passagierdampfer "Lusitania" versenkte, weil es auch Munition transportierte, starben 1198 Menschen, darunter auch 128 Amerikaner. Darauf protestierte die amerikanische Regierung energisch, damit der deutsche U-Boot-Krieg vorerst eingestellt wird. Deutschland schränkte ihn darauf auch erst mal ein. Trotz amerikanischer Warnungen eröffnete Deutschland am 1. Februar 1917 den uneingeschränkten U-Boot-Krieg. Zahlreiche Handelsschiffe wurden durch die U-Boote versenkt.





9. Kriegseintritt der USA





Der uneingeschränkte U-Boot-Krieg war der letzte Anstoß für den Kriegseintritt der USA gegen Deutschland am 2. April 1917. Diesem Schritt schlossen sich fast alle Staaten Südamerikas an. Entgegen der Voraussage des Admirals Holzendorff war der Krieg nicht mit fünf Monaten beendet. Mit dem Eintritt der USA war er stattdessen zum Weltkrieg geworden.





10.Was war der Kohlrübenwinter





Missernten bei Kartoffeln und Getreide führten zu einer großen Hungersnot im Winter 1916/17. Bereits seit Januar 1915wurden die Lebensmittel in Sachsen nur noch auf Bezugskarten ausgegeben. Aber viele Lebensmittel gab es trotz der Karten nicht. Kohlrüben wurden zu einen wichtigen Nahrungsmittel, sie wurden dem Brot beigemischt und anstelle von Kartoffeln gegessen. In den Zeitungen gab es Rezepte für Gemüsegerichte und Salat aus Kohlrüben. Viele Menschen litten stark unter der Hungersnot, besonders die Armen, Kranken und Gebrechlichen, da sie keine zusätzlichen Lebensmittel beschaffen konnten. Nur wer Geld hatte konnte für den fünf- bis zehnfachen Preis auf dem Schwarzmarkt zusätzliche Lebensmittel kaufen. Die mangelnde Versorgung führte bei den Erwachsenen zu einer durchschnittlichen Gewichtsabnahme von 10-15 Kilo, etwa 15 bis 20% ihres Normalgewichtes. 17,3% aller Chemnitzer zum Beispiel galten 1918 als ungenügend ernährt. Insgesamt starben in der Zeit von 1914 bis 1918 in Deutschland etwa 800 000 Menschen an den Folgen des Hungers.





11. Der Krieg bei Verdun





Verdun wurde schon während des Krieges zum schrecklichen Symbol sinnlosen Massensterbens. 240 000 Deutsche und 275 000 Franzosen und Engländer starben allein in dieser Schlacht, mit dem Brennpunk Fort Douaunomont. In Deutschland begann man aber bald nach dem Krieg gerade diese Schlacht als Inbegriff bedingungslosen Heldenmuts zu erklären. Die vermeintliche Aufopferungsbereitschaft der Soldaten sollte Vorbild für die nächsten Generationen sein.





12. Nachwort





Deutschland verlor durch den Krieg seine Kolonien Togo, Tsingtao, Deutsch-Südwestafrika und Kamerun, die sich der feindlichen Übermacht ergeben mussten. Nur die Kolonie Deutsch-Ostafrika konnte sich bis Kriegsende halten. Letztendlich wurde der Krieg durch die Friedensschlüsse von 1919720 beendet. Für Deutschland war dies der Vertrag von Versaille, in dem Deutschland die Alleinschuld am Weltkrieg gegeben wurde. Es besteht aber heutzutage die Übereinstimmung, dass im Jahre 1914 kein verantwortlicher Staatsmann vorsätzlich den Ausbruch eines großen Krieges vorsätzlich herbeiführen wollte, die deutsche Regierung aber durch ihr Verhalten ein hohes Maß an Mitverantwortung trägt.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow Handlungsstrang (Dr. Horns Karriere)
Arrow INGEBORGBACHMANNS WERK
Arrow Aus dem Leben eines Taugenichts ( Joseph von Eichendorff)
Arrow Tolstois erste Jahre als Dichter
Arrow Hermann Hesse unterm Rad
Arrow Klassische Dialog- und Monologformen
Arrow Neue Richtungen
Arrow Der Übergang in die weiterführende Schule
Arrow Charakterisierung von Jean-Baptiste Grenouille
Arrow Erstes Seeunglück- Rettung aus höchster Not


Datenschutz
Zum selben thema
icon Grammatik
icon Charakteristik
icon Präsentation
icon Buchvorstellung
icon Untertan
icon Tragödie
icon Film
icon Theater
icon Legende
icon Erörterung
icon Problematik
icon Inhaltsangabe
icon Sprache
icon Textinterpretation
icon Struktur
icon Zusammenfassung
icon Textanalyse
icon Interpretation
icon Novelle
icon Analyse
icon Literatur
icon Definition
icon Erlebnisbericht
icon Aufsatz
icon Inhaltsangabe
icon Literaturarbeit
icon Komödie
icon Leben & Werke
icon Vergleich
icon Charakterisierung
icon Argumentation
icon Hintergründe
icon Szenenanalyse
icon Inhaltszusammenfassung
icon Buch
icon Rezension
icon Buchbesprechung
icon Inhalt
icon Gedicht
icon Biographie
icon Autor
A-Z deutsch artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution