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Zu den erfolgreichsten, aber auch unglücklichsten Hollywoodstars gehörte die Schauspielerin und Tänzerin Judy Garland, deren gebürtiger Name Frances Ethel Gumm lautete.
Einerseits spielte sie sich dank ihres großen Talents an die Spitze der amerikanischen Filmdarstellerinnen.
Andererseits trübten Pillenabhängikeit, fünf gescheiterte Ehen, Selbstmordversuche, Gerichtsprozesse und Nervenzusammenbrüche ihrer märchenhaften Karriere.
Frances Ethel Gumm wurde am 10. Juni, 1922 in der Garderobe eines kleinen Stummkinos ihrer Eltern Frank Avant und Ethel Marian Gumm geboren. Sie kam als drittes Kind nach ihren Schwestern Sue und Virginia zur Welt.
Frances Eltern zogen 1927 nach Los Angeles wo Frances mit ihren beiden Schwestern zwei Jahre später im Alter von 7 Jahren eine Schauspielschule namens "Lawler´s Professional School" besuchten. Dort traten sie als "Garland Girls" auf, worauf sich Frances anschließend ihren Künstlernamen Judy Garland zulegte.
Nach der Scheidung der Eltern kümmerte sich ihre Mutter sehr um den Werdegang Judys und vermarktete sie als "kleines Mädchen mit großer Stimme".
Bei einem Auftritt in einem verkümmerten Freilichtkino von Lancester entdeckte ein Talentsucher der Filmgesellschaft "Metro-Goldwynn-Mayer" die damals 12-jährige Judy, die 1935 bei MGM einen 7-jährigen Vertrag als Kinderstar erhielt.
Während ihrer ersten Rolle setzte man sie auf Hungerdiät, da man schlanke Kinder sehen wolle und Judy nicht gerade dünn gewesen war. Das war der Anfang und Grund ihrer Depressionen und Tablettensucht. Judys 1. Filmhit "der springende Punkt" wurde 1936 zum 1. Mal ausgestrahlt.
Ihren wirklichen Durchbruch jedoch hatte sie mit dem Kassenschlager "The Wizzard of Oz" auf Deutsch: der Zauberer von Oz. Im süßen Alter von 16 spielte sie in diesem Film die Hauptrolle Dorothy und wird mit ihren gesanglichen Einlagen auch noch ein beeindruckend stimmgewaltiger Star.
Kurz darauf bekommt sie für ihre schauspielerische Darbietung einen Spezialoscar als beste Kinderdarstellerin.
Mit ihrer sanften Stimme und ihrem schauspielerischen Talent begeisterte Judy fortan mit Filmen wie "Heiße Rhythmen in Chicago" (1940), "Theaterkinder am Broadway" (1941) oder auch "Mädchen im Rampenlicht" (1941) enorm.
Ihr besessener Arbeitsdrang und chaotisches Privatleben schadete ihrer Gesundheit jedoch sehr.
Mit 19 heiratete sie den Komponisten und Orgelspieler David Rose. Die Ehe ging nach 3 Jahren in die Brüche.
Mit 21 Jahren suchte sie wegen starken Depressionen einen Psychiater auf, mit 27 erlitt sie bei den Aufnahmen zu "Annie get your Gun" sogar ihren 1. Nervenzusammenbruch.
Zwischendessen stand sie unter Regie von Vincente Minelli, mit dem sie auch den Hit "Broadway- Melodie 1950" drehte. Im Alter von 23 Jahren folgte ihre dritte Hochzeit mit dem Regisseur. Ein Jahr danach erblickte ihr nun ebenfalls sehr berühmtes Töchterchen Liza die Welt.
Nach längeren Pausen spielte Judy Garland mit Gene Kelly in "Sommer Stock" und sollte danach mit Fred Astair in "Royal Wedding" auftreten. Doch mitten während der Studioarbeiten blieb sie dem Studio fern, was MGM ca. 2,5 Mio. Euro kostete. Deswegen entließ man Judy im Juni 1950 fristlos. Bald danach feierte sie am NY Broadway große Erfolge und versuchte, in katastrophaler Verfassung Selbstmord zu begehen. Die Scheidung von Zweit-Ehemann Minelli war noch im selben Jahr vollzogen.
Judy suchte sich einen neuen Agenten und fand in Sid Luft den perfekten Manager und dritten Ehemann. Judy und Sid heirateten 1952.
Im November kam Lizas Halbschwester Lorna auf die Welt und drei Jahre später Judys Letztgeborener Joey. Nach 10 Jahren Treue nahm auch die 3. Ehe mit Sid ein Ende. Die Scheidung war jedoch erst 1965 eingereicht worden.
Danach kam erneut eine Hochzeit. Diesmal war der 12 Jahre jüngere und ewige Begleiter Marc Herron ihr Bräutigam. Sie trennte sich jedoch schon 5 Monate später von ihm und beantragte die Annullierung dieser Ehe.
Im März 1969 ehelichte sie den NY Filmtheaterbesitzer Mickey Deans. Mit ihm verbrachte sie ihre letzten Monate in einem Apartment in NY wo sie am 22. Juni, 1969 von Mickey tot aufgefunden wurde.
Sie hatte nicht Selbstmord begangen, sondern war durch eine Überdosierung der Schlafmittel gestorben. Judy hatte durch ihre Depressionen und Gewichtsprobleme jahrelang starke Schlaf- und Beruhigungsmittel eingenommen.
Frances Ethel Gumm wurde vor Tausenden von Menschen in einem offenen Sarg in NY beigesetzt.
Wie vorhin schon erwähnt, nun ein kleiner Ausschnitt aus dem Film "The Wizzard of Oz", indem es um die kleine Dorothy, die im Traum nach Oz fliegt und gegen die 4 Hexen aus den Windrichtungen ankämpfen muss. In diesem Film singt sie das zauberhafte Lied "Somewhere Over the Rainbow"
Zwischendurch eine Power-Point-Dokumentation mit Bildern aus ihrem Leben.
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