Maria Stuart, Königin von Schottland, hat sich auf die Flucht vor einem Aufstand nach England begeben, weil sie von Königin Elisabeth Schutz und Hilfe erhofft. Die protestantische Elisabeth läßt sie jedoch gefangennehmen, weil sie Nebenbuhlerin um den englischen Thron und Stütze der katholischen Partei ist.
Maria wird wegen Mord an ihren Gatten angeklagt und zum Tode verurteilt. Ihren guten Rufes Willen unterschreibt Elisabeth das ungerechte Urteil nicht, versucht aber Marias Bewacher Paulet über Baron Burleigh zu einen Meuchelmord an Maria zu bringen. Dieser Versuch scheitert jedoch an der strengen Rechtlichkeit Paulets
Maria hat jedoch zwei Günstlinge an Elisabeths Hofe. Graf Leicester, der angebliche Anbeter Elisabeths und heimliche Geliebte Marias, und Mortimer, der Neffe Paulets. Der junge leidenschaftliche Mortimer wurde aus Rom geschickt, und tritt scheinbar in Elisabeths Dienste ein, um Maria zu befreien.
Wieder versucht Elisabeth, diesmal in Mortimer, einen Mörder für Maria zu gewinnen. Dieser nimmt den blutigen Auftrag zum Schein an und vertraut sich Graf Leicester an. Enttäuscht von der Grausamkeit Elisabeths schwingt sich Leicester nun gänzlich auf die Seite Marias.
Er versteht es, Elisabeth für die von Maria gewünschte Begegnung zu gewinnen, die sie zu einem Gnadenakt bewegen soll. Doch bei der entscheidenden Unterredung kommt es zum Streit, weil Maria auf den Hochmut Elisabeths mit Hohn reagiert.
Mortimer überzeugt nun Maria, daß von Leicester keine Hilfe mehr zu erwarten ist und daß sie nach dem Streit keine Gnade von Elisabeth mehr erlangen würde. Er schlägt einen neuen gewalttätigen und blutigen Rettungsplan vor, der für die katholische Maria unannehmbar ist.
Als kurz darauf ein Attentat auf Elisabeth fehlschlägt, welches das Volk in Aufruhr versetzt, nimmt Elisabeth dies zum Vorwand, das Todesurteil nun doch zu unterschreiben. Den Zeitpunkt der Vollstreckung setzt sie jedoch noch nicht fest. Der feige Leicester stimmt dem Urteil zu, um sich vom Verdacht zu reinigen. Damit nicht genug, verrät er auch noch Mortimer, der sich der Verhaftung widersetzt und sich selbst tötet.
Das unterzeichnete Todesurteil übergibt Elisabeth ohne weitere Anweisungen dem Staatssekretär Davison. Baron Burleigh nimmt es diesem ab, um die Vollstreckung sofort zu veranlassen.
Angesichts des Todes zeigt Maria wahrhaft königliche Haltung. Sie verabschiedet sich von ihren und geht ruhig und ohne Groll gegen ihre Feinde in den Tod.
Burleigh meldet die vollzogene Hinrichtung. Nun will Elisabeth die Schuld von sich weisen, verbannt Burleigh und läßt Davison vor Gericht stellen. Leicester, der letzte ihrer Getreuen flieht von Gewissensskrupel gepeinigt nach Frankreich.
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