Geboren am Sonntag, 24. Dezember 1905 /
Geboren in Houston, Texas, USA
Gestorben am Sonntag, 5. Dezember 1976
Flugzeuge waren sein Leben: Howard Hughes
Milliardär Howard Hughes zählt zu den schillerndsten Gestalten Hollywoods. Er war ein Technik-Narr, vor allem aber das Fliegen begeisterte ihn. Von Jugend auf mit reichlich Kohle gesegnet, hatte er auch keine großen Hindernisse, seine kostspieligen Hobbies exzessiv umzusetzen. Dazu zählte zeitweise auch die Filmerei.
Howard Hughes besuchte zwar sieben verschiedene Schulen, machte aber auf keiner einen Abschluss. Sein Interesse galt der Technik. Sein schönstes Geschenk erhielt er von seinem Vater zum sechsten Geburtstag: eine Werkstatt. Fortan bastelte der Junge tagein, tagaus und zeigte dabei auch eine gewisse Begabung. Mit elf Jahren baute er sich ein Funkgerät, mit 13 lehnte er es ab, sich ein Motorrad schenken zu lassen, weil er sich lieber selbst eins zusammenschraubte.
Das war nun alles schön und gut, aber Vater Hughes, ein Harvard-Absolvent und Werkzeugfabrikant, wollte für seinen Sohn natürlich eine vernünftige Ausbildung. 1919 steckte er ihn in ein Internat in Massachusetts, doch schon nach einem Jahr war klar, dass \"Sonny\" (so wurde Howard Hughes seinerzeit genannt) niemals eine ordentliche Schule absolvieren würde.
Der Vater nahm in von der Schule, und als er ihn dort abholte, kam es auf dem Rückweg zu einem schicksalhaften Ereignis. Sie besuchten ein Bootsrennen, wetteten, wer der Sieger sein würde, und Vater Hughes verlor. Sein Einsatz: Sonny sollte einen Wunsch frei haben. Und dieser Wunsch war: Fliegen lernen!
1921 zog die Familie nach Hollywood, und dank einer großzügigen Geste des California Institute of Technology (man darf darüber spekulieren, inwiefern Vater Hughes eine kleine Spende für die Portokasse hatte fallenlassen) durfte Sonny Mathematik- und Ingenieurs-Kurse belegen.
Dann traf es Howard Hughes gleich doppelt hart: Im Herbst 1923 starb seine Mutter, kurz darauf, im Januar 1924, sein Vater. Noch im Teenager-Alter auf sich selbst gestellt, bewies Sonny bald der Welt, dass er sehr gut auf eigenen Beinen stehen konnte. Vor Gericht setzte er durch, dass er schon vor Vollendung seines 21. Lebensjahres an die Kohle seines Vaters kam. Mit 18 übernahm er die Firma seines Vaters (zumindest 75 Prozent davon), gab aber geschickterweise das Management in erfahrene Hände. So konnte er sich ganz seinen Leidenschaften widmen.
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