Walter Faber
Bevor ich auf den Menschen Walter Faber eingehen werde, möchte ich den Begriff "Home Faber" erklären: Homo bedeutet "Der Mensch Faber". Faber bedeutet soviel wie geschickt, gewandt und begabt.
Walter Faber ist ein Mensch der exakten Wissenschaft und der Technik. Er beobachtet, zieht Schlüsse und fällt Entscheidungen. Er ist Tatsachenfanatiker und glaubt an Technik, Statistik, Maschinen und den Fortschritt. Gefühle, irrationale Empfindungen und Sentimentalität kommen bei ihm überhaupt nicht zur Geltung. Seine Lebensphilosophie ist die Statistische Regel. Er verläßt sich auf diese wie niemand anderer und schließlich kommt er auch zu seinem erwünschtem Ergebnis. Er rechnet sich aus, wie klein die Chance ist, daß Sabeth seine eigene Tochter ist. Ebenso errechnet Faber, daß der Schlangenbiß von Sabeth nur bei 7 von 100 Opfern tödliche Folgen hat. Ein andermal findet er heraus, daß seine Chancen zum Überleben seiner Operation gar nicht so schlecht stehen. Faber verwirft den stattgefundenen Zufall als statistische Unmöglichkeit. Faber denkt, die Chance, daß der Zufall genau trifft, so gering ist, daß er sie als unmöglich befindet. Zum Beispiel: Es stehen alle Beweise dafür, daß er Sabeths Vater ist und trotzdem setzt er die Reise mit ihr fort. Faber denkt daß er sein Schicksal errechnen kann und so alle Hindernisse umgehen kann. Mit diesem Verhalten zerstört er nicht nur Sabeth, sondern auch Hanna und sich selbst. Als er dies versteht, kommen ihm alle Gefühle auf mit denen er sein ganzes Leben lang nichts anfangen konnte. Sie überwältigen ihn geradezu.
Normalerweise würde jetzt meine Leseprobe kommen, doch M. Seiser hat sie Euch bereits ausgeteilt und deswegen erspare ich Euch und mir diesen Teil des Referates. Ich denke, daß dieser Abschnitt Fabers Art zu denken gut beschreibt und ihr euch somit ein besseres Bild von ihm machen könnt.
Sabeth
Sabth ist ein sehr junges Mädchen um die 22 Jahre alt. Sie ist hübsch, intelligent vif und hat viel kindliche Phantasie.
Sogar Faber ist beeindruckt als sie wie im Nu den "Maxwellschen Dämon" durchschaut. Ihre Persönlichkeit aber auch ihr Verhalten und ihre Gesten erinnern Faber an die Zeit mit Hanna. Man könnte sagen, daß sie das typische Opfer ist und auch das dazu passende Verhalten hat. (jung, hübsch, wirkt unschuldig)
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