Das Drama spielt in Palästina in der Zeit der Kreuzzüge. In dieser Zeit treffen Europa und der vordere Orient und alle drei Religionen , Christentum, Judentum und Islam in vielfältiger Weise aufeinander.
1099 wurde in der Zeit des ersten Kreuzzuges das christliche Königreich Jerusalem gegründet. Sultan von Ägypten und Syrien war Saladin. Er eroberte Jerusalem 1187, nachdem er durch einen Raubüberfall eines christlichen Ritters auf eine Karawane provoziert worden war. Mit dieser Karawane reiste nämlich seine Schwester.
Diese Eroberung führte zum dritten Kreuzzug. Dieser wird zu Land von Kaiser Friedrich Barbarossa und von See von Richard Löwenherz ( König von England) unternommen. 1191 wird Akkon erobert, aber 1192 ein Waffenstillstand ausgehandelt. Also blieb Jerusalem in den Händen von Saladin. Doch der Waffenstillstand wird von den Tempelrittern (Tempelherren), einem christlichen Ordens zum Schutze des Grabes Jesu, gebrochen. Saladin möchte ihn aber wiederherstellen, indem er seinen Bruder mit Richards Schwester verheiratet. So würden beide Gebiete durch einen christlich-moslemischen Mischstaat vereinigt.
Das dramatische Gedicht "Nathan der Weise" spielt 1192 in der Zeit des dritten Kreuzzuges.
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