Das Theaterstück ist ursprünglich als Hörspiel gedacht. Wolfgang Borchert schreibt es kurz vor seinem Tod in nur sieben Tagen. Direkt nach der Veröffentlichung wird es am 13.2.47 im Norwestdeutschen Rundfunk gesendet und löst heftige Kontroversen aus. Die Uraufführung am Theater, genauer an den Hamburger Kammerspielen, erfolgt am 21. November 47, einen Tag nach dem Tod des Autors.
Der Untertitel - Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will - hat sich nicht bewahrheitet. Draußen vor der Tür ist zum meistgespielten deutschen Nachkriegsdrama geworden, vielleicht, weil es wie kein anderes in durchdringender Ehrlichkeit und Direktheit die trostlose Realität der Kriegsheimkehrer zeigt, derer, die nach Hause kommen aber kein zu Hause mehr vorfinden, weil sich alles geändert hat, die Heimat und auch sie selbst. Der Untertitel bezieht sich wohl nur auf den Druck der Wahrheit, den das Stück auf den Rezipienten ausübt. Denn der Zwang, zu
sehen, nachzudenken, der von diesem Stück ausgeht ist unbequem.
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