Der Autor will das allgemeine Problem des Amtsmißbrauches darstellen. Da Richter Adam sicherlich Ruprecht schuldig gesprochen hätte obwohl er es nicht war. Das auftauchen des Gerichtsrat verhinderte das aber trotzdem versuchte Adam die schuld immer wieder, durch Schuldsprüche, auf andere zu schieben sowie durch Proze߬abbrü¬che seiner Strafe zu entgehen. Dieses Problem stellt auf die Allgemeinheit bezogen da, daß falls jeder Richter so wäre wie Richter Adam die Rechtsprechung nur ein schau Prozeß wäre wo so oder so der Richter ent¬scheidet, unabhängig von den Zeugenaussagen. Eine ähnliche Situation gab es erst kürzlich mit Bill Clinton der versuchte durch sein Amt seine ehemalige Prak¬tikantin davon abzuhalten auszusagen. Wie Richter Adam log auch er und wie in der Geschichte gelang es ihm auch nicht sie von ihrer Aussage abzuhalten die zu seiner endgültigen Überfüh¬rung führte.
Die Geschichte ist sehr glaubhaft ge¬schrieben da man sich gut vorstellen kann das es früher auf den Dörfern solche Richter, wie Adam, gegeben haben könnte. Da dieses Werk als Theaterstück ge¬schrieben wurde habe ich es mir im Hamburger Thalia Theater angesehen und kam zu dem Schluß das es mit guten Schauspielern noch glaubhafter ist das, Richter Adam nur zu seinen eigenen Gunsten entscheidet.
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