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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Frühlings erwachen 2.akt


1. Drama
2. Liebe

2.1 Seite:22ff Ort(Melchiors Studierzimmer) Zeit(Abends) Personen(Melchior, Moritz, Frau Gabor) Gesprächsthemen: 1)Schule 2)Märchen 3)Goethes "Faust" 4)Sexualität Inhalt: Moritz sitzt abends mit Melchior in dessen Studierzimmer. Dort unterhalten sie sich über die Schule, wie viel Moritz gelernt hat, was passiert, wenn Ernst Röbel sitzen bleibt und was mit den Eltern passiert, wenn Moritz sitzen bleibt. Moritz meint, den Vater würde der Schlag treffen und die Mutter würde in das Irrenhaus kommen. Dann reden die beiden über das Märchen: "Königin ohne Kopf". Moritz erzählt Melchior den Inhalt.

     Dann kommt Frau Gabor, welche Melchiors Mutter ist, in das Zimmer, sie bringt den beiden Tee mit. Frau Gabor bemerkt, dass Moritz ein bisschen überarbeitet ist und empfiehlt ihm lange Spaziergänge. Melchior sagt seiner Mutter, dass der Freund Max von Trenk gestorben ist. Die Mutter sieht anscheinend das Buch: "Goethes Faust", welches im Zimmer liegt. Sie meint erst, dass Melchior das Kapitel: "Walpurgisnacht" nicht verstehen würde, doch nachdem Melchior sagt, dass er noch nie ein Buch mit schönerem gelesen hätte, meint sie er wäre alt genug um zu wissen, was gut für ihn wäre und was nicht. Frau Gabor redet noch kurz mit den beiden, doch dann geht sie.

     Kurz danach erzählt Moritz, dass er den Brief von Melchior gefunden und gelesen habe. Die beiden unterhalten sich noch kurz über den Brief und das Thema Mädchen und Sexualität, doch dann endet die Szene. Inhaltangabe zu 2.2. 21.02.

    2006 Ort: In der Wohnung von der Familie Bergmann, Wohnzimmer Zeit: Früh morgens Thema: Ina's Kind, woher die Kinder kommen Personen: Wendla und ihre Mutter, Frau Bergmann Die Szene beginnt damit das Frau Bergmann früh morgens nach ihrer Tochter ruft. Diese erscheint in Unterröckchen und Korsett. Wendla zieht sich nach der Aufforderung der Mutter schnell an und fragt was los sei. Frau Bergmann erklärt ihrer Tochter das diese Nacht der Storch bei ihrer Schwester, Ina, gewesen ist und ihr einen prächtigen Jungen gebraucht hat. Wendla hat Ina lange Zeit nicht mehr gesehen, weil sie angeblich eine langwierige Grippe gehabt haben soll (siehe Seite 26, Zeile 29). Wendla freut sich zum dritten Mal Tante geworden zu sein, insgesamt von zwei Jungen und einem Mädchen.

     Ihre Mutter meint, dass dies damit zusammen hänge, dass Ina neben dem Kirchendach wohnt, sie sagt außerdem das Ina morgen erst zwei Jahre lang verheiratet ist (siehe Seite 26, Zeile 35 und 36). Das bedeutet, Ina muss schon vor ihrer Hochzeit schwanger gewesen sein. Wendla fragt weiter ihre Mutter aus, ob der Storch durch das Fenster oder durch den Schornstein gekommen ist. Frau Bergmann weicht ihr aus und meint das sie ihre Schwester, Ina, selber fragen soll. Ina soll also entweder die Lüge vom Storch weiter tragen oder ihr die Aufklärungsarbeit abnehmen. Wendla will nun aber endlich wissen wo die Kinder her kommen und provoziert ihre Mutter ein bisschen, dass sie den Schornsteinfeger fragen will, den der müsse es ja wissen.

     Wendla's Mutter versucht ihr den Gedanke auszutreiben. Danach veräppelt Wendla ihre Mutter, indem sie sagt draußen sein ein Mann vorbeigegangen, der dreimal so groß wie ein Ochse war und seine Füße wären so groß wie Dampfschiffe gewesen. Frau Bergmann stürzt darauf hin ans Fenster, kann das aber nicht so recht glauben. Wendla will jetzt endlich wissen woher denn wirklich die Kinder kommen und nach langem hin und her will Frau Bergmann es ihr sagen. Wendla's Mutter erzählt aber nur davon, dass wenn man Kinder haben bekommt, erst verheiratet sein muss und den Mann, mit dem man verheiratet ist vom ganzem Herzen lieben muss. Nach diesem Gespräch schickt Frau Bergmann Wendla zu Ina, wo sie aber noch die Erkenntnis macht, das sie eine Handbreit Volants an ihr Prinzesskleid daran nähen muss, weil es zu kurz ist.

     Inhaltsangabe 18.2.06 Akt: 2 Szene: 3 S. 29 Z. 25 - S.31 Z.

     20 Ort: Toilette Zeit: wahrscheinlich nachts Personen: Hänschen Rilow (und sein Bild) Inhalt Thema: Selbstbefriedigung mit einem Bild Konflikt: Hänschen mit seinem Bild Entwicklung: Erst bewundert er das Bild, dann beschimpft er das Bild, kämpft gegen sich selber an und wirft das Bild in die Toilette. Inhaltsangabe Hänschen treibt auf den Abort Selbstbefriedigung mit einem Bild, das "Desdemona" heißt. Auf dem Bild "Desdemona" ist eine nackte Frau, die nicht glücklich aussieht, auf einem Sofa zu sehen. Trotzdem wirkt es für ihn schön, weil ihm die Frau gefällt. Er hofft, dass ihm die Frau in seinen Träumen erscheint. Er scheint kein schönes Zuhause haben, da er sagt, sie ziehe als Herrin in sein verödetes Schloss ein.

     Hänschen sagt, ein Springquell - eine bildliche Bezeichnung der Selbstbefriedigung - würde zu plätschern beginnen. Dabei zitiert er einen Vers aus Othello. Er sieht in dem Bild eine reale Person, damit er nicht mehr einsam ist. Hänschen sieht das Bild als Ersatz für eine menschliche Freundin. Das ist nicht sein erstes Bild, mit dem er sich selbst befriedigt. Er hat sogar schon Bilder von seinem Vater und seinem Bruder entwendet, um sich damit zu vergnügen.

     Er bekommt einen Hass auf das Bild, weil ihm das Bild zu "anspruchsvoll" ist. Im seinem Wahn vergleicht er sich mit Blaubart, weil er nach seiner Befriedigung die Bilder zerstört, wie Blaubart seine Frauen ermordete. Er zerstört seine Bilder, damit sie nicht entdeckt werden. Es sagt, es werde ihm dann wieder gut gehen, wenn er auch dieses Bild zerstört hat. Er überlegt, welches Bild er in seine Kiste, die er als "Lustgemach" bezeichnet, einziehen lässt, damit er sich von dem "Mord" an seinem Bild "Desdemona" schneller erholen kann, denn das Bild hätte ihn wahrscheinlich an seinem Hirn zu zehren begonnen. Dennoch gibt er dem Bild noch eine letzte Chance, ihm zu beweisen, dass die "Desdemona" erotisch ist.

     Er weist sie noch darauf hin, dass sie gut gemalt wurde, gibt ihr noch einen Abschiedskuss, wirft sie in die Kiste und schließt den Deckel. Inhaltsangabe 2.4 Aus Wedekinds Lektüre "Frühlings Erwachen" Ort: Ein Heuboden auf dem es schwül und düster ist Wetter Draußen: Ein Gewitter zieht auf und der Himmel ist pechschwarz Zeit: Wahrscheinlich Nachmittag oder Abend Personen: Melchior und Wendla Thema: Sie reden anfangs über das Wetter und das Melchior rauskommen soll um bei der Ernte zu helfen, dann beginnt Melchior Wendla gegen ihren willen zu berühren und zu küssen und schließlich vergewaltigt er sie. Melchior ist oben auf einem Heuboden. Er liegt auf dem Rücken im frischen Heu und es scheint als denke er wieder über die ganze Welt nach. Dann kommt Wendla die Leiter hoch.

     Sie hat Melchior gesucht und berichtet ihm, dass ein Gewitter aufzieht und er rauskommen solle. Der Erntewagen sei gerade herausgefahren und Melchior müsse helfen. Außerdem suche ihn jeder. Melchior ist erschrocken, er verbirgt sein Gesicht vor ihr und sagt energisch Wendla solle ihn in ruhe lassen. Doch sie lässt nicht locker. Sie kniet sich neben Melchior und fragt was er habe und wieso er sein Gesicht versteckt.

     Melchior wird noch ernster, er droht Wendla vom Heuboden hinunter zu werfen. Darauf sagt Wendla bloß, nun gehe sie erst recht nicht. Sie handelt ähnlich Akt 1 Szene 5 in der sie Melchior so lange provoziert, bis er ihren Willen erfüllt und sie schlägt. In dieser Szene möchte sie, dass er ihr sagt, was er auf dem Herzen hat. Sie bittet ihn mit raus auf die Wiese zu kommen und sagt ihm, dass es doch auf dem Heboden so schwül und düster ist und es nun nicht schlimm sei wenn sie beide draußen nass bis auf die Haut werden. Für Wendla überraschend beginnt Melchior vom herrlich duftendem Heu zu erzählen, und das der Himmel draußen schwarz wie ein Leichentuch sein müsse.

     Damit macht er deutlich das er es sehr schön findet auf dem Heuboden, viel schöner als draußen. Er sagt er sehe nur den Leuchtenden Mohn an ihrer Brust, was ich als sexuelle Anspielung deuten würde, und er höre ihr Herz schlagen. Daraufhin beginnt er Wendla zu küssen und anzufassen. Sie sagt er solle sie nicht küssen, doch er ignoriert dies (wieder ähnlich Akt 1, Szene 5 in der er ihr Schreien ignoriert, während er auf sie eindrischt). Er wiederholt, er höre ihr Herz schlagen. Wendla wehrt sich anscheinend.

     Sie sagt man liebe sich wenn man sich küsst. Das macht wieder deutlich, dass sie nicht aufgeklärt ist. Und sie darf ja, nach der Gesellschaftlichen Ansicht noch nicht lieben, da sie nicht verheiratet ist. Melchior sagt ihr, es sei keine Liebe, das solle sie ihm glauben. Er redet wieder davon, dass alles nur Egoismus sei (vgl. 1.

    5), womit er sich selbst meint. Er liebe Wendla so wenig wie sie ihn liebe. Damit meint er, dass er das alles aus Eigennutz tut. Wendla wehrt sich weiter und bittet ihn erneut, damit aufzuhören. Sie sagt seinen Namen um ihm irgendwie klar zu machen, dass es ihr ernst ist. Auch er ruft ihren Namen.

     Worauf sie ihn wieder anfleht, aufzuhören. So endet die Szene. Inhaltsangabe 2.4 (Seite 31 f) Ort: Ein Heuboden Zeit: wird nicht genannt! Höchstwahrscheinlich an einem Nachmittag Personen: Wendla und Melchior Wetter: Der Himmel ist schwarz und es zieht ein Gewitter auf Thema: Zuerst sprechen Wendla und Melchior über das Wetter und das Melchior von allen draußen gesucht wird, da er bei der Ernte aushelfen soll. Anschließend fing Melchior an Wendla zu küssen und sie zu berühren. Wendla probierte sich zu wehren, aber sie schaffte es nicht und Melchior vergewaltigte sie! Melchior liegt auf dem Rücken im frischen Heu (auf einem Heuboden).

     Als Wendla die Leiter zu dem Heuboden herauf kommt, findet sie Melchior dort. Sie erzählt Melchior, dass er von allen gesucht wird und dass der Erntewagen wieder hinaus gefahren ist. Sie erwähnt auch dass ein Gewitter im Anzug sei. Jedoch scheint es, als ob es Melchior nicht interessiert. Er verbirgt sein Gesicht im Heu und schaut Wendla nicht in die Augen. Dann sagt er zu Wendla, dass sie weg gehen solle.

     Darauf fragt Wendla ihn, was mit ihm los ist und wieso er sie nicht anschaut. Sie lässt nicht nach und kniet sich neben ihn. Jedoch wird Melchior ernster und droht ihr, sie vom Heuboden runter zu werfen. Sie bittet ihn vom Heuboden hinunter zu kommen, da es dort schwül und düster ist. Er weigert sich und fängt an Wendla zu küssen und sie zu berühren! Wendla möchte dies nicht und versucht sich anscheinend zu wehren, doch das klappt nicht. Melchior ignoriert Wendlas Rufe, dass sie es nicht will.

     Wendla sagt zu Melchior, dass man sich nicht liebt wenn man sich küsst. Sie fleht ihn öfters an, dass er aufhören soll sie zu küssen. Er sagt daraufhin, dass es keine Liebe gibt und dass alles Egoismus sei. Wendla ruft Melchiors Namen um ihm klar zu machen, dass sie noch nicht bereit dazu ist! Denn in der früheren Zeit waren 14-jährige Kinder noch nicht aufgeklärt und sie dachten, dass, wenn man Geschlechtsverkehr hat, es etwas Böses war. Genauso dachte Wendla wahrscheinlich auch und wollte es deswegen nicht. Die Szene endet damit, dass Wendla Melchiors Namen ruft und sich dagegen versucht zu wehren.

     Melchior vergewaltigt Wendla auf dem Heuboden gegen ihren Willen. Was danach passiert ist nicht klar und man weiß nicht wie die beiden sich danach fühlen. Inhaltsangabe zum 2. Akt 5. Szene des Buches ,,Frühlings Erwachen", das im Jahr 1891 von Frank Wedekind geschrieben wurde Ort: Vermutlich im Haus oder im Garten an einem Tisch Zeit: unbekannt Personen: Frau Gabor (Moritz, Herr und Frau Stiefel und Melchior werden erwähnt) Thema: Schreiben eines Briefes von Frau Gabor an Moritz Gliederung (des Briefes): - Überfahrt (Flucht) nach Amerika Moritz Schulleistungen im Quartal Selbstmorddrohung von Moritz Ermunterungen an Moritz Inhalt: In dieser Szene schreibt Frau Gabor (Melchiors Mutter) einen Brief an Moritz in dem sie schreibt, dass sie ihm das Geld für die Überfahrt, um das er sie gebeten hatte, nicht geben kann, da sie nicht genug Geld hat und sie es als Sünde empfände, wenn sie ihm zur Ausführung dieses Plans verhelfe. Weiter schreibt sie, dass Moritz jetzt bitte nicht denken solle, dass diese Weigerung ein Zeichen mangelnder Liebe zu ihm wäre.

     Sie bietet ihm sogar an, mit seinen Eltern zu sprechen und diesen zu sagen, was er in diesem Quartal alles gemacht und versucht hat und sie wolle seine Eltern auch davon überzeugen, dass er bis ans Ende seiner Kräfte gelernt hatte. Sie schreibt auch, dass es sie befremdet hat, dass Moritz ihr angedroht hat sich, im Falle einer Verweigerung des Geldes, selbst umzubringen. Sie schreibt, dass sie es nicht gut findet, wenn Moritz sie im Falle einer Verweigerung für seinen Selbstmord verantwortlich machen würde. Sie sieht das als Erpressung. Sie schreibt mit Zuversicht, dass er noch unter dem ersten Schrecken seiner Nicht-Versetzung gestanden habe, als er plante, nach Amerika zu fliehen, und dass er sich seiner Handlung nicht richtig bewusst gewesen wäre. Dieses alles steht in den Zeilen 11-39 auf der Seite 32 und in den Zeilen 1-8 auf der Seite 33.

     In den Zeilen 9-27 auf Seite 33 versucht Frau Gabor Moritz zu ermuntern, in dem sie sagt, dass er die Sache einfach nehmen soll, wie sie ist, und dass man einen Jungen nicht nach seinen Schulnoten beurteilen könne, da es genug Beispiele gäbe, in denen Jungen, die in der Schule schlecht waren, es doch zu was gebracht haben. Sie versichert ihm, dass sich, von ihr aus, durch seine momentane Situation nichts in dem Verhältnis zwischen ihm und Melchior ändern wird. Inhaltsangabe 2.6 Ort: Garten von Familie Bergmann Zeit: Morgensonnenglanz Personen: Wendla (Frau Bergmann wird erwähnt) Gliederung: nicht erkennbar Themen: - Ärger mit der Mutter (Wendla geht ihr aus dem Weg) Verhalten nach der Heuboden-Begegnung mit Melchior Erzähl-Drang In dieser Szene wird Wendla bewusst, dass sie nach der Begegnung mit Melchior auf dem Heuboden ein Stück erwachsener geworden ist, aber das wollte sie eigentlich gar nicht. Sie fühlt sich merkwürdig, als würde sie träumen. Außerdem versucht sie ihrer Mutter aus dem Weg zu gehen, denn diese soll nichts von ihrem Verhalten bemerken.

     Sie möchte jemandem erzählen, was zwischen ihr und Melchior vorgefallen ist, aber sie weiß nicht, wem. 2.7 (HL S. 34) Weg in Flussnähe/Abend: Moritz Stiefel, Ilse Ausgangssituation: Moritz ist entschlossen, sich das Leben zu nehmen. Äußerer Handlungsablauf: Moritz läuft einen einsamen Weg in Flussnähe entlang und monologisiert über seinen geplanten Selbstmord. Er scheidet nicht im Zorn und bedauert letztlich nur, das Menchlichste - die Sexualtität - nicht kennengelernt zu haben.

     (Beiläufig erfährt man, dass seine Nichtversetzung gleichbedeutend mit dem Verlassen der Schule ist). ) Ilse taucht unvermutet auf, eine ehemalige Klassenkameradin, inzwischen Almosenempfängerin der Frau Bergmann und halb Modell, halb Hure einer zwielichtigen Malergesellschaft. Sie lädt Moritz zu sich ein - erkennt aber seine Kindlichkeit und macht sich letztlich über ihn lustig. Als sie weg ist, träumt Moritz der versäumten Gelegenheit nach. In Flussnähe verbrennt er den Brief von Frau Gabor. In der Dunkelheit beschließt er, nicht mehr nach Hause zu gehen (sich nun umzubringen).

    

 
 

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