Faust, Dr. Johannes (eigtl. Georg), geb. um
1480, gest. um 1540, dt. "Schwarzkünstler";
Astrologe, Zauberer u. vagabundierender Arzt,
zu Lebzeiten der Teufelsbündelei verdächtigt;
wurde zum Sinnbild menschl.
Erkenntnisstrebens; der F.stoff wurde mehrfach
liter. verarbeitet, zuerst (1587) im Volksbuch,
als Puppenspiel von Ch. Marlowe (um 1590),
später bei Lessing, Goethe, C.D. Grabbe, N.
Lenau, P. Valéry, Th. Mann.
Frage: Worum geht es in der Wette zwischen Faust und Mephisto?
In der Wette geht es darum, dass wenn dank Mephisto Faust endgültig seinen ,Wissensdurst' befriedigt ist und mit dem Leben so glücklich ist das die "Zeit anhalten" soll, Mephisto Fausts Seele bekommt.
Frage: Erzähle Fausts Erlebnisse chronologisch nach!
Nacht: Faust klagt über seine Allwissenheit. Er möchte gern etwas finden was er noch studieren kann, doch findet nichts. Bis er in dieser Nacht aus einem Buch von Nostradamus
(1503 - 1569) zitierte und ihm ein Geist erschien. Faust sah, dass dieser Geist ein kluger Geist war und wollte auch ein Geist werden, um seinen "Wissensdurst" zu stillen. Doch der Geist sagte ihm, er würde nie so klug wie er werden. Dann verschwand der Geist wieder und Faust trank einen mystischen Trunk, wobei ihm plötzlich der Chor der Engel erschien und sangen.
Vor dem Tor: In dieser Szene geht es um das Verhältnis von Faust zum Menschen und Fausts Gefühlsleben. Der erste Teil besteht im Osterspaziergang, wobei Faust auch das berühmte Gedicht von J.W. Goethe rezitierte. Im 2. Teil wollen Faust und Wagner die Enge der Stadt verlassen und hinaus in die Natur. Faust zeigte seine Zufriedenheit in der Natur. Wagner hingegen distanziert sich, er wandert nämlich nur wegen sozialen und wirtschaftlichen Gewinn. Im 3. Teil wird Faust in ein Gespräch mit den Bauern verwickelt und es zeigt sich der hohe Respekt vor Faust, da sein Vater die Pest bekämpfte. Doch Faust erkennt, wie hilflos er ist, wie wenig Fähigkeiten er als Arzt hat. Deshalb sehnt sich Faust nach einem "bunteren" Leben und wünscht sich die Magie herbei. Plötzlich sieht Faust einen schwarzen Pudel auf der Wiese, indem er "Feuer" sah. Für Wagner hingegen, war dieser Hund ein ganz normaler Pudel.
Studierzimmer: Faust nimmt den schwarzen Pudel mit nach Hause. Plötzlich beginnt der Pudel wie irre an zu bellen. Und Faust will den Hund (ungern) "rausschmeißen". Doch da zeigte der Pudel sein "wahres" Gesicht und verwandelte sich in Mephisto (= der Teufel).
Der Teufel regiert auf den Satz "Am Anfang war die Tat", den Faust als Anfang der Schöpfungsgeschichte übersetzt. Nach Meinung des Teufels ist die Tat das Einzigste Lebensprinzip, für Faust nur eines unter vielen. Mephisto kann nicht mehr aus dem Studierzimmer heraus, da ein Pentagram auf dem Boden gezeichnet war, und er somit "gefangen" ist. Er kam nicht mehr raus, weil es nicht ganz geschlossen war. Mephisto ruft eine Ratte, die das Pentagram anbeißt und dadurch einen Ausgang für Mephisto schafft. Faust will eine Wette mit Mephisto beschließen. Jedoch glaubt Mephisto, dass er dazu noch zu unreif sei. Faust will Mephisto nicht weglassen, und somit versetzt Mephisto Faust in einen tiefen Schlaf. In seinen Träumen sieht er eine idyllische Landschaft, Gleichnisse des Lebens, Wein und die Weiber sollen ihn auf ein Sinnleben vorbereiten.
Später stattet Mephisto Faust erneut einen Besuch ab. Jedoch muss Faust 3mal "Herein" rufen. Faust erkennt das sein Ziel unerreichbar ist und verflucht alles was er auf der Erde besitzt.
Verflucht die christliche Tugenden und schafft somit den tiefsten Punkt im Drama.
Nun schließen der Teufel und Faust die Wette ab (... siehe erste Frage ...) ab.
Auerbachs Keller: Faust und Mephisto gehen in Auerbachs Keller, damit Faust mal wieder unter Menschen kommt. Dadurch will Mephisto Faust zeigen, was es heißt zu leben (Spaß, Trinken, Feiern ect.). Beide setzten sich an den Tisch und Mephisto fragt wer einen guten Wein haben möchte. Mephisto bort Löcher in den Tisch aus denen verschiedene Weine fließen. Doch keinem fällt auf das daß alle nur "schwarze" Magie ist. Da einer der "Trinker" nicht vorsichtig war, verschüttet er etwas Wein, und es entsteht eine Flamme. Nun wussten plötzlich alle das nicht mit rechten Dingen zugeht und wollten Mephisto töten. Doch er versetzt sie in Verwirrung und reitet auf einem Weinfass davon.
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