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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Ferdinand raimund


1. Drama
2. Liebe

Ferdinand Raimund wurde am 1. Juni 1790 als Sohn eines Drehslermeisters in der Wiener Vorstadt Mariahilf geboren. Durch seine Lehrer als Konditor kam er zum Theater, da er für den Meister in den Pausen der Vorstellungen Süßwaren verkaufen mußte. Er gab den Konditorberuf auf um Schauspieler zu werden. Einige Jahre spielte er in Provinztheatern, bis er 1814 im Theater in der Josefstadt als Komiker, nicht wie er es sich gewünscht hat, als Schauspieler, bekannt wird. 1817 wird er Mitglied des Theaters in der Leopoldstadt, wo er später auch Regisseur und letztendlich auch Direktor wurde. Die Stücke, die er schrieb zeigen sein Bestreben, Rollen für sich und seine Kollege zu schreiben. Am 5. 9. 1970 nimmt sich Raimund in Pottenstein in Niederösterreich das Leben. Er wurde Opfer seiner Zwangsvorstellungen.

Raimunds schrieb acht Werke. Das erste, Der Barometermacher auf der Zauberinsel wurde 1832 veröffentlicht. Es war ursprünglich ein Entwurf von Meisl, der damit nicht vorankam. Deshalb überarbeitet Raimund den ersten Akt und fügte den zweiten hinzu. Dieses Werk bewegte sich noch im Zauberpossenschema. Erst bei seinem zweiten Werk Diamant des Geisterkönigs treten typische Züge Raimunds hervor. Im ersten Meisterwerk Raimunds dem Originalzaubermärchen Der Bauer als Millionär (Das Mädchen aus der Feenwelt) treten diese Züge verstärkt auf. Nach dem Erfolg dieses Werks, schrieb er Die gefesselte Phantasie und Moisasurs Zauberfluch. Diese Werke setzten sich beim Publikum nicht durch, weil vom literarischen Bildungsehrgeiz erfaßt wurde. Die Ansprüche des Werkes und die des Publikums der Wiener Volks- und Vorstadtbühne ließen sich nicht miteinander vereinbaren. Den erstrebten Ausgleich fand er in seinem Werk DerAlpenkönig und der Menschenfeind. Diesem Erfolg folgten wieder Mißerfolge und zwar der Unheilbringenden Krone, Die gefesselte Phantasie und Moisasurs Zauberfluch. Raimunds letztes Werk und sein künstlerisches Vermächtnis war Der Verschwender. Dieses Stück war schon bei seiner ersten Aufführung ein Erfolg und gilt heute als Klassiker des Wiener Volkstücks.

 
 

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