Textinterpretation
In der Geschichte "Felix" von Hans Bender geht es um zwei Jungen - dem Ich-Erzähler und Felix -, die durch die Stadt bummeln und über Mädchen, besonders von Sabine reden.
Sie entdecken zufällig ein Mädchen, welche Felix sehr gut gefällt. Man bemerkt früh, dass Felix eher der selbstbewusste und attraktive Typ ist ( Z. 17 ) und auch sehr beliebt bei Mädchen ist. Der Ich-Erzähler dagegen ist eher schüchtern Mädchen gegenüber, will es aber nicht zugeben. Stattdessen erzählt er, wie viele Dates er hat und ebenfalls viel Erfolg mit Mädchen hat. Vielleicht sagt er das nur, um bei Felix einen guten Eindruck zu machen, denn wenn er wüsste, dass er noch nie ein Date hatte, würde Felix ihn vielleicht auslachen.
Felix gibt gut und gerne mit seinen Mädchengeschichten an und auch bei Sabine scheint er keine schau zu haben.
Der Ich-Erzähler scheint äußerst von Sabine angetan zu sein, hat auch ihre Telefonnummer und er hatte sich auf den Weg zur Post gemacht um sie anzurufen. Zuerst erscheint dies als ein einfaches, doch als der vor der Zelle steht, bekommt er weiche Knie. Felix bemerkt dies und bietet ihn an, dass er Sabine anruft, was er auch macht. Der Ich- Erzähler ist einerseits enttäuscht von sich, andererseits von Felix schwer beeindruckt, wie locker er das macht.
Der Vater geht ans Telefon und teilt den Jungs mit, dass Sabine nicht zu Hause ist, was aber für Felix kein Problem ist, denn rein zufällig kennt er den Vater, der ihn am nächsten tag einlädt. Felix hat viel Charisma und kommt sehr gut bei anderen an.
Obwohl der Ich-Erzähler die Chance hätte, Sabine am nächsten Tag zu sehen, lehnt er ab. Er behauptet, er hätte schon eine andere Verabredung; in Wahrheit aber muss er zur Konfirmation seines Cousins.
Er will, das Felix ihn respektiert und ihn beachtet, aber eigentlich ist er eher der Denker und Überlegt genau bevor er handelt. Im Prinzip das genaue Gegenstück von Felix .
Zum größten Teil besteht die Geschichte aus Dialogen und ab und zu erscheinen auch Wörter, die man heutzutage kaum noch benutzt, wie z.B. Schneid. Außerdem hat die Geschichte kein wirkliches Ende und wird aus der Ich- Perspektive erzählt.
Der Höhe- bzw. Wendepunkt ist wohl ab Zeile 67 wo der Ich-Erzähler Sabine anrufen will, doch plötzlich übernimmt Felix das Gespräch und damit zum Mittelpunkt wird.
Der Ich-Erzähler erzählt die ganzes Mädchengeschichten nur um Felix zu gefallen und um sein Freund zu sein.
Ich fand die Geschichte am Anfang ein wenig verwirrend, vor allen bei den Dialogstellen weil sie aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, aber sie spiegelt das wieder, was es wohl noch heute ein großes Thema ist.
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