Die erste Szene spielt in einem reservierten Zimmer in Ottos Restaurant. Solide altdeutsche Einrichtung. In der Mitte ein festlich gedeckter Büfetisch, zur Selbstbedienung für etwa fünfzehn Personen.
General Harras veranstaltet eine Feier zu ehren der Fliegeroffiziere von Oberst Friedrich Eilers, dem Führer der Kampfstaffel.
Als erster tritt General Harras ein und es fällt ihm sofort ein Ticken auf. Er kann es aber nicht genau lokalisieren und gibt sich mit den Worten:" Na, meinetwegen. Wird ja keine Höllenmaschine sein!", zufrieden.
Unter den Gästen auch Dr. Schmidt-Lausitz der Kulturleiter. Unter einem Vorwand gesellt er sich zu der Gesellschaft dazu um mehr über ungeklärte Abstürze völlig neuer Flugzeuge in Erfahrung zu bringen.
Nach dem Vorstellen der Gäste untereinander findet ein sehr wichtiges Gespräch zwischen General Harras und dem Präsidenten des Beschaffungsamtes für Rohmetalle, Sigbert von Mohrungen statt. In diesem teilt Harras Mohrungen mit, dass er glaube, dass die Gestapo für die Sabotageakte verantwortlich sei. Der Grund ist recht naheliegend. Die Fehler treten mit einer sehr großen Regelmäßigkeit auf, das heißt, daß Sabotageakte von Kommunisten auszuschließen seien. General Harras ist außerdem kein Parteimitglied. Im Gegenteil er verabscheut sie und zeigt dies auch bereits am Anfang des Stückes recht deutlich. Als der Kellner nicht weiß ob er mit Heil Hitler oder Guten Abend grüßen soll schlägt im Harras völlig ungeniert vor, doch einfach mit "Gutem Adolf" zu grüßen. Dr. Schmidt-Lausitz stellt er mit "Dr. Schmidt-Lausitz vom Propamysterium vor. Deshalb ist es naheliegend seinen Skalp durch die möglicherweise gezielten Sabotageakte zu bekommen. Dabei würde es aber weniger um ihn als um die Luftwaffe gehen. Denn wer die Luftwaffe hat, hat die Macht - im Falle einer Auseinandersetzung zwischen Armee (SA) und Partei (SS). Deshalb versucht die Partei mit allen Mitteln die entscheidenden Positionen in ihre Gewalt zu bringen und diesem Ziel stehen nur noch ein paar Köpfe im weg.
Die trotzdem recht unerschrockene Art Harrars läßt sich dadurch begründen, daß er glaubt als Soldat gebraucht zu werden und deshalb eine recht große Narrenfreiheit hat.
Die nächste recht bezeichnende Szene spielt sich zwischen Harras und Olivia, seiner ehemaligen Geliebten ab. Olivia bitte ihn ihrer Freundin und ihrem Mann der zur Zeit noch im KZ Buchenwald inhaftiert ist, die Flucht zu ermöglichen. Dieser ist nicht einmal erstaunt darüber, sondern ruft nur seinen Chauffeur und gibt ihm die nötigen Anweisungen. Dabei stellt sich heraus daß er, seinen jetzigen Chauffeur, Korrianke selber im Jahr 34 aus dem KZ befreit hatte.
Nach einer verbalen Auseinandersetzung zwischen Harras und Dr. Schmidt-Lausitz verschwindet dieser und man feiert etwas ausgelassener weiter. Dieser Stimmung wird aber durch einen Anruf aus dem Ministerium ein jähes Ende bereitet da Eilers Truppe zurück an die Front beordert wird. Bei dieser Gelegenheit bitte Eilers Harras, der selbst keine Familie hat, mit ihnen Weihnachten zu verbringen.
Die Szene endet mit einem Telefongespräch des Kellners mit der Geheimstelle C, Nachtzentrale, Kommissar Degenhardt. Sein Kommentar zu seinem Kollegen: "Hat nur teilweise funktioniert. Technische Neuheit. Radiodiktaphon mit telephonischer Plattenübertragung. Noch nicht ausprobiert. Tick'nt bißchen.
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