Personen:
Romulus Augustus Kaiser von Westrom
Julia seine Frau
Rea seine Tochter
Zeno der Isaurier Kaiser von Ostrom
Ämilian Reas Gatte
Mares Kriegsminister
Tullius Rotundus Innenminister
Spurius Titus Mamma Reiterpräfekt
Achilles Kammerdiener
Pyramus Kammerdiener
Apollyon Kunsthändler
Cäsar Rupf Industrieller
Phylax Schauspieler
Odoaker Fürst der Germanen
Theodorich sein Neffe
Phosphoridos Kämmerer
Sulphurides Kämmerer
Ein Koch
Dienstmänner
Eilbote
Germanen
Romulus Augustus:
Dürrenmatt selbst bezeichnet ihn so: \"witzig, human, gelöst, gewiß doch im letzten ein Mensch der mit äußester Härte und Rücksichtslosigkeit vorgeht und nicht davor zurückschreckt, auch von anderen Absolutheit zu verlangen, ein gefährlicher Bursche der sich den Tod hin angelegt hat.\" 20 Jahre lang wartet er auf den Untergang Roms. Er unternimmt nichts dagegen obwohl er weiß dass er sterben wird. Er betrachtet es als seine Aufgabe Rom vernichten zu lassen.
Damit keiner merkt dass er den Untergang plant probiert er als der große Sitten-erhalter dazustehen. Zum Beispiel als er nicht dafür ist dass seine Tochter Rea mit Cäsar Rumpf vermählt wird, obwohl das Rom retten würde. Sie ist ja schon verheiratet.
Er bezahlt am 1. März seine Diener weil es so brauch ist. Die Staatskasse ist leer aber er gibt jedem ein goldenes Blatt seines Lorbeerkranzes.
Spurius Titus Mama ist 2 Tage und 2 Nächte durchgereist, 7 Pferde sind unter ihm untergegangen, 3 Pfeile haben ihn getroffen und er hat viel Blut verloren. Nur um dem Kaiser eine Wichtige Nachricht zu bringen. Romulus läst befihlt ihm aber auszuschlafen, zu baden und zu essen bevor er ihn empfängt. Er will nicht dass man einmal von ihm sagt dass er einem Menschen der Schlaf braucht, den Schlaf erwiedert hat.
Romulus hat irgendwie mit allem was er macht recht. Dennoch ist er Egoistisch. Er denkt nur an sich. Dass Tausende Untertanen für seinen Wahn sterben müssen ist ihm egal. Nur seine Hüner sind ihm wichtig.
Julia:
Als sie zu Romulus sagt dass sie ihn nur aus politischen Gründen geheiratet hat, und er das Gleiche von sich behauptet, erkennt man eine leichte Enttäuschung. Es ist so als ob sie zum Ersten mal wirklich miteinander geredet haben ohne dass es ein höfisches Ritual ist. Sie steht zu ihrem Vaterland. Sogar als es eigentlich schon zu spät ist glaubt sie es in Sizilien wieder errichten zu können. Sie wäre eine gute Kaiserin. Sie hat den Patriotismus den jeder haben sollte.
Rea:
Romulus Tochter wartet 3 Jahre lang auf ihren Mann der als Krüppel zurückkommt.
Sie ist zwar ein liebes Mädchen, das auch einen gesunden Patriotismus hat, spielt aber eigentlich keine wichtige Rolle im Buch. Sie ist eher das, was Prinzessinen damals waren. Eine Möglichkeit politische Probleme zu lösen.
Cäsar Rumpf:
Ein reicher, in die Zukunft blickender, Geschäftsmann. Er ist bereit die 10 Millionen Sesterze zu zahlen um das Reich zu retten. Er will dafür der Gatte der Prinzessin werden werden.
Odoaker:
Er ist Romulus am ähnlichsten. Er regiert nicht gerne, züchtet Hühner, ist aber dennoch ein guter Führer. Ganz im Gegensatz zu Romulus.
Odoaker macht etwas um die Moral der Welt zu retten. Romulus dagegen macht nichts. Den Erfolg Odoakers sieht man auch darin dass die Henne die er nach Rom geschickt hat am meisten Eier legt.
Er fürchtet sich vor Theodorich, seinem Neffen. Denn der wird alles wofür Odoaker gelebt hat, der Weltfrieden, zerstören.
Theodorich:
Ein Musterneffe. Er ist gehorsam, klug und geschickt.
Auch ein Mustergermane. Kriegerisch.
Er wartet auf den Tag an dem er den Thron besteigen kann um wieder germanisches Blut in die Adern seiner Bürger fließen zu lassen.
Ämilian:
Ämilian ist das genaue Gegenteil zu Romulus. Er hat sich 3 Jahre lang foltern lassen, ist dann zum Kaiserhof zurückgekehrt und erkennt den Hühnerstall nicht mehr. Er ist Theodorich sehr ähnlich, hat aber schon mehr durchgemacht als der.
Er wäre, wenn er kein Krüpel wäre, der Musterrömer.
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