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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Erörterung zum thema: sollen jungen und mädchen wieder getrennt unterrichtet werden?


1. Drama
2. Liebe

In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Koedukation erst 1960 eingeführt, doch jetzt streiten Eltern, Lehrer, Schüler und auch Politiker über die Frage, ob Jungen und Mädchen wieder getrennt unterrichtet werden sollen. In der folgenden Erörterung soll diese Frage geklärt werden.



Nein zu der Streitfrage sagen jene, die die Schule als Vorbereitung für das Leben sehen und der Meinung sind, dass Gleichberechtigung als dessen Teil in der Schule nicht fehlen darf und den Schülern so früh wie möglich vermittelt werden sollte. Schüler an geschlechtsspezifischen Schulen haben oft ein Fremdbild vom anderen Geschlecht. So zeigte eine Umfrage, dass Schülerinnen an Mädchenschulen Jungen fast ausschließlich für chaotische Unruhestifter halten. Vielleicht würden sie auch die guten Seiten dieser Unruhestifter kennenlernen, wenn sie mir ihnen zur Schule gingen, so wie Schülerinnen von koedukativen Schulen, die wohl um die chaotischen Neigungen der Jungen wissen und trotzdem ihre lustige, muntere Art bewundern, mit der sie den Unterricht auflockern.

Schüler können an koedukativen Schulen auch soziale Kontakte unterschiedlicher Art knüpfen und den Umgang mit dem anderen Geschlecht erlernen, der im späteren Leben unumgänglich und wichtig ist, da auch im späteren Beruf das andere Geschlecht vertreten sein wird.



Doch gibt es auch Argumente für die getrennte Unterrichtung:

Man fragt sich, ob die spezifischen Mädchen- und Jungenfächer auch existieren würden, wenn Mädchen und Jungen getrennt unterrichten würden. Herausragend ist, dass in den Leistungskursen Physik und Mathe Mädchen mit weniger als 20% vertreten sind, während früher, bei getrennter Unterrichtung, 40% der Mädchen Mathe als Abiturfach wählten. Das könnte an einer so genannten "self-fulfilling-prophecy" liegen, was hieße, dass Mädchen allein dadurch, dass sie von Jungen als schlecht in Mathe abgestempelt werden, und von ihnen in den Hintergrund gedrängt werden, auch tatsächlich schlechter sind, weil sie nicht an sich glauben können.

Durch die dadurch auftretende Minderheit von Mädchen in Mathe und die Aufteilung in Mädchen- und Jungenfächer, werden die Mädchen stark benachteiligt, weil sie z.B. nur Berufe wählen können, bei denen ihre geringeren Mathekenntnisse ausreichen.

An getrennten Schulen können die unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten und Interessen individueller gefördert werden und so optimale Voraussetzungen für beide Geschlechter zu schaffen.

Ab der Pubertät kommt ein weiterer Aspekt für getrennte Unterrichtung dazu: Um das Interesse der Jungen zu erwecken, werden die Oberteile immer enger und die Röcke kürzer. Es können Konkurrenzkämpfe um die Aufmerksamkeit der Jungen entstehen, die in hohem Make-up Konsum enden, das Arbeitsklima stören und vom eigentlichen Unterricht ablenken.

Zu dem sind Kritiker der Meinung, der Unterricht würde sich nach den Jungen richten. In den so genannten Mädchenfächern würde das Tempo zurückgenommen, damit sich die Jungen mehr beteiligen, während in den Jungenfächern ihr Tempo beibehalten würde.



Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Positionen gleich schwerwiegende Argumente haben.

Eine Lösung könnte eine koedukative Schule mit z.B. getrenntem Matheunterricht sein.

Ich, als Schülerin einer koedukativen Schule, fühle mich nicht benachteiligt und kann mir Unterricht an einer Mädchenschule nicht vorstellen. Den Umgang mit Jungen in der Schule empfinde ich überwiegend positiv und habe nicht das Gefühl, die Jungen würden versuchen uns in den Hintergrund zu drängen.

Warum sollte man Mädchen vor dem Umgang mit Jungen in der Schule zu "schützen" versuchen, wenn sie doch auch im Berufsleben als gleichgestellte Mitarbeiter, oder gegebenenfalls Gegner, angesehen werden wollen?

 
 

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