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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Erklärungen zu den angeführten autoren


1. Drama
2. Liebe

Homer (Homeros), nach antiker Überlieferung der Dichter der griechischen Epen à „Ilias“ und à „Odyssee“, der als Vorbild aller abendländischen Epiker gilt; als historische Persönlichkeit nicht fassbar, nach der Legende ein blinder Rhapsode an ionischen Fürstenhöfen. Als homerische Frage bezeichnet man das seit dem 18. Jh. diskutierte Problem der Entstehung und Verfasserschaft der beiden Epen.
Vergil (Virgil) Publius Vergilius Maro, * 70 v. Chr., † 19 v. Chr., römischer Dichter; genoss hohes Ansehen am Kaiserhof; Nachahmungen Theokrits („Eclogae“, auch „Bucolica“ genannt); Lehrgedicht über die Landwirtschaft („Georgica“); Epos „Aeneis“ (12 Bücher, 10 000 Verse).
Wolfram von Eschenbach, * um 1170, † nach 1220, mittelhochdeutscher Dichter; Epiker der höfischen Dichtung; beweist in seinem Hauptwerk, dem mittelalterlichen Bildungsroman (in Versen) „Parzival“ (um 1210 vollendet), seine große Kunst der Menschencharakterisierung und der Komposition, ideenreiche Phantasie und Humor; unvollendet: das strophische Epos „Titurel“ (Titurel - Held der Artus-Sagen, erster Gralskönig, Urahn Parzivals) und der „Willehalm“ (nach 1210 begonnen, von Ulrich von Türheim vollendet).
Dante Alighieri, * 1265, † 1321, der größte italienische Dichter. Dante Alighieri war in Florenz politisch tätig, wurde 1302 verbannt und führte von da an ein unstetes Wanderleben. Seine Jugendsonette, die er durch Prosatexte in der „Vita Nuova“ („Das neue Leben“) miteinander verband, spiegeln seine traumhafte Liebe zu Beatrice († 1290). In seinen Wanderjahren schrieb er das Epos „La commedia“, von den Zeitgenossen „Divina Commedia“ genannt („Göttliche Komödie“). In rund 40 000 Versen schildert es die Wanderung des Dichters durch die drei Jenseitsbereiche des katholischen Glaubens (Hölle, Fegefeuer, Paradies), es kann als vollendeter Ausdruck der Glaubens- und Lebenswelt des christlichen Mittelalters gelten.
Torquato Tasso, * 1544, † 1595, italienischer Dichter; seit 1565 im Dienst der Herzöge von Este in Ferrara; 1579–86 im Irrenhaus in Ferrara, dann auf Fürsprache von Papst und Kaiser freigelassen.
Ariosto, Ludovico, * 1474, † 1533, italienischer Dichter; Werke: Epos „Orlando furioso“ („Der rasende Roland“).
John Milton, * 1608, † 1674, englischer Dichter; Gegner der Staatskirche und Kämpfer für die republikanische Staatsform und für religiöse Toleranz. Er hat nachhaltig auf die spätere englische Literatur, besonders jene der Romantik, gewirkt. Werke: „Paradise Lost“ („Das verlorene Paradies“).
Klopstock, Friedrich Gottlieb, * 1724, † 1803, deutscher Dichter; Hauptvertreter der pietistischen verinnerlichten Vorklassik; Verkünder eines neuen Gefühls, des „Gemüts“, das sich im Erlebnis der Leidenschaft, der Freundschaft, des Vaterlandes und Gottes seiner selbst bewusst wird; Werke: Christus-Epos „Messias“ und enthusiastische Oden.
Johann Wolfgang von Goethe, * 1749, † 1832, deutscher Dichter; studierte Jura in Leipzig und legte in Strassburg die Lizentiatenprüfung ab. In Strassburg begeisterte er sich unter dem Einfluss Herders für Homer, Pindar, Shakespeare, für die gotische Baukunst und für das Volkslied; er schrieb die Urfassungen des „Faust“ und des „Götz von Berlichingen“ sowie seine erste große Erlebnislyrik, die Sesenheimer Lieder an Friederike Brion („Willkommen und Abschied“, „Mailied“). In dieser Zeit wurde er zum führenden Dichter des „Sturm und Drang“. – Nach Frankfurt zurückgekehrt, war er als Rechtsanwalt tätig; nach einer Praktikantenzeit in Wetzlar (1772), wo er von der Liebe zu Charlotte Buff erfasst wurde, entstand der Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“, der ihm Weltruhm eintrug. 1775 berief Karl August, der Herzog von Sachsen-Weimar, Goethe nach Weimar. Hier gewann Goethe von Jahr zu Jahr an Einfluss auf den Fürsten, wurde 1776 Geheimer Rat, 1782 Präsident der Finanzkammer und vom Kaiser geadelt. Die amtlichen Verpflichtungen beengten bald den Dichter in ihm; so „floh“ er 1786 nach Italien. Wieder in Weimar, lernte er 1788 Christiane Vulpius, seine spätere Frau, kennen. Weitere Reisen sowie das Erlebnis der Französischen Revolution brachten derart viel Unruhe, dass Goethe die Einsamkeit suchte. Erst die Freundschaft (seit 1794) mit Schiller, der an der Universität Jena lehrte, gab neuen Auftrieb. Während Schiller an seinen späten Dramen arbeitete, gab Goethe seinem Erziehungsroman „Wilhelm Meister“ die Endfassung; 1797 ließ er „Hermann und Dorothea“ erscheinen. Aus der eigenen Lebensrückschau gingen „Dichtung und Wahrheit“, die „Italienische Reise“ und andere hervor. Das dichterische Spätwerk ist „Faust II“. Auch der „Meister“-Roman wurde in „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ fortgeführt. Als Goethe starb, war die Zeit der deutschen Klassik, die „Goethe-Zeit“, vorüber; immer mehr bestimmte die industrielle Revolution das Gesicht der Welt. Aber Werk und Gestalt Goethes haben jede Generation aufs neue angesprochen und zur Auseinandersetzung aufgefordert. Goethes sprachgewaltige Erlebnislyrik, seine Naturanschauung und seine leidende, rastlos strebende und kämpfende Menschlichkeit überstanden politische wie konfessionelle Anfeindungen und selbst übertriebenen Kult. Goethes epische Dichtungen: „Die Leiden des jungen Werthers“ (1774), „Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter“ (1795), „Wilhelm Meister“ (1776 - 1829), „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ (1796), „Wilhelm Meisters Wanderjahre oder die Entsagenden“ (1821 - 1829), „Die Wahlverwandtschaften“ (1809), „Reineke Fuchs“ (1793), „Hermann und Dorothea“ (1797) und „Achilleis“ (Fragment, 1799).

 
 

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