Elie Wiesel wurde am 30. September 1928 in Sighet, Ungarn - heute Rumänien, geboren. Er überlebte Auschwitz, Birkenau und Buchenwald. Nach seiner Befreiung ging er nach Paris, wo er studierte und ging 1963 nach Amerika. Dort begann er als Journalist zu arbeiten, außerdem unterrichtete er in New York, Boston und Yale "Jüdische Studien". Die Liste seiner Ehrungen umfasst unter anderem 25 Ehrendoktortitel und den Prix Medicis.
1986 erhielt er den Friedensnobelpreis für einen "der bedeutendsten geistigen Führer und Wegweiser einer Zeit, in der Gewalt, Unterdrückung und Rassismus immer noch das Bild der Welt mitprägen".
Er schreibt in Französisch, da er keine richtige Muttersprache hat. Das Buch, dessen Teile unabhängig voneinander entstanden sind, ist teilweise autobiographisch. Im ersten Buch, "Nacht", berichtet Elie Wiesel über seine eigenen Erlebnisse in den KZs. Die Bücher "Morgengrauen" und "Tag" handeln nicht mehr direkt von ihm, sondern von anderen Überlebenden des Holocausts und haben nur noch andeutungsweise persönliche Züge. Diese Züge findet man besonders in den desillusionierten, von Schmerz und erlebtem Leid geprägten Gedanken und in seiner Ausdrucksweise.
|