Zunächst Parabeldrama in der Nachfolge Brechts, aber Mißtrauen in die noch für Brecht gültige Über¬zeugung von der Veränderbarkeit der Menschen bei Frisch und bei Dürrenmatt, der das Absurd-Komische und Groteske, die Welt des lrrenhauses darstellt. In den 60er Jahren Dokumentartheater: Rolf Hochhuth (*1931): \"Der Stellvertreter\" (1963). Heinar Kipphardt (1922-1982): \"In der Sache J. Robert Oppenhei¬mer\" (1964). Peter Weiss (1916-1982); \"Die Ermittlung\" (1965). Daneben die Parabel und das Sprech¬theater: Peter Handke: (*1942) \"Publikumsbeschimpfung\" (1966), \"Kaspar\" (1968). Bei Thomas Bernhard (1931-1989) und Botho Strauß wird das \"Befinden des Individuums\" nach der Revolte der 70er Jahre auf¬gezeigt: subtile Vernichtung des Menschen, Isoliertheit, Verlust von Handlungs- und Erlebnisfähig¬keit. Bernhard: \"Die Jagdgesellschaft\" (1974), \"Der Weltverbesserer\" (1978).
Strauß: \"Trilogie des Wiedersehens\" (1976), \"Groß und klein\", Szenen (1978)
Das neue Volksstück: Franz Xaver Kroetz (*1946): \"Stallerhof\" (1972), \"Oberösterreich\" (1972), \"Mensch Meier\" (1978), \"Nicht Fisch nicht Fleisch\" (1981).
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