Nach dem Tode von Jacques, einem alten Diener des Bezirkshauptmanns, wird Doktor Skowronnek zur wichtigsten Bezugsperson des Herrn von Trotta. Er wird der beste Freund des Bezirkshauptmanns. Sie spielen jeden Nachmittag miteinander Schach. Der Doktor hat auch erkannt, dass er nicht mehr in die angebrochene Zeit gehört. Er lebt noch in der alten, untergehenden monarchischen von Traditionen geprägten Welt. Er weiss auch, dass man nicht für die eigenen Kinder die Verantwortung übernehmen kann und rät deshalb dem Bezirkshauptmann, dass Carl Joseph selber Entscheiden solle, ob er die Armee wirklich verlassen wolle oder nicht.
Doktor Skowronnek nimmt in einem wichtigen Moment entscheidenden Einfluss auf das weitere Leben von Carl Joseph in einem Gespräch mit dem Bezirkshauptmann.
" "Gewiss, Herr Bezirkshauptmann! Ein junger Offizier unserer Armee kann mit seinem Beruf nicht zufrieden sein, wenn er nachdenkt. Seine Sehnsucht muss der Krieg sein. Er weiss aber, dass der Krieg das Ende der Monarchie ist."
"Das Ende der Monarchie?"
"Das Ende, Herr Bezirkshauptmann! Es tut mir Leid! Lassen sie Ihren Sohn tun, was ihm behagt. Vielleicht eignet er sich zu irgendeinem anderen Beruf!" " (11)
Ein junger Soldat muss sich auf den Krieg freuen, denn dort kann er zeigen, was er alles gelernt hat. Aber durch einen Krieg würde auch unweigerlich die Monarchie zerstört werden. Deshalb kann ein Soldat nicht zufrieden sein. Er kann zwar seine Fähigkeiten unter Beweis stellen, aber das Kaiserreich wird dadurch auch nicht vor dem Untergang bewahrt werden. Skowronnek versucht dem Bezirkhauptmann klarzumachen, dass Carl Joseph ein sehr schlechter Soldat wäre und dieser selber seinen Beruf aussuchen können sollte.
Als Carl Joseph in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, erklärt sich Doktor Skowronnek sofort bereit sein ganzes Vermögen zur Tilgung der Schulden bereitzustellen.
|