Hoffmann nimmt für sein Werk eine Geschichte aus dem Jahre 1354 indem, die Signoria sehr verbreitet war. Die Signoria war eine Form der Alleinherrschaft in allen Städten von Nord- bis Mittelitalien.
An der Spitze einer solchen Signoria stand der Doge. Ihm wurden Räte beigestellt und er hatte sich den Mehrheitsbeschlüssen der Signoria zu richten und er wurde in seiner Amtsausübung überwacht, was man auch sehr gut aus dem Werk herauslesen kann.
Der letzte Doge wurde 1797 von Napoleon abgeschafft. Diese Zeit markierte auch den Anfang der Romantik.
Dies sind wohl die Hauptgründe die Hoffmann dazu bewegten dieses Werk zu schreiben.
Hoffmann, der sich weniger mit dem Natürlichen-Volkstümlichen als mit der Schauerromantik beschäftigte, richtet seine Vorlieben für dass Geheimnisvolle und Schauerliche in "Doge und Dogaresse" auf drei Elemente:
die alte Bettlerfrau,
das Meer und
den geheimnisvollen Erzähler.
In dem ganzen Werk weiß man nicht die Gründe, die die Bettlerfraubewegen bewegen die beiden zusammenzubringen. Weiters ist man nicht ganz sicher ob sie wirklich nur eine alte Bettlerfrau ist oder eine Hexe, die Wunder vollbringt und in die Zukunft sehen kann.
Weiters geheimnisvoll ist auch der Tod des Liebespaares und der Hexe, denn sie werden vom wild gewordenen Meer verschlungen und in die Tiefe gerissen. Dies dürfte auch wohl symbolischerweise den Zorn des Dogen darstellen, der sie nicht einfach so davonkommen lassen will und sie mit in den Tod reißt.
Weiters wird in dem Buch nicht gesagt wer der Erzähler ist. Er taucht plötzlich auf, erzählt seine Geschichte und verschwindet sofort wieder. Dadurch wird das Geheimnisvolle der ganzen Geschichte verstärkt.
Dies alles passt sehr genau zu Hoffmanns Schreibweise, denn er interessiert hauptsächlich nur für das Geheimnisvolle, das Schauerliche und das Spukhaft-Grausige.
Romantische Merkmale:
Werte, Ansichten, etc. JA NEIN
progressive Universalpoesie X
(leicht)
Schönheit der Natur X
Vorliebe für das Natürliche und X
Volkstümliche (Hochromantik)
Gefühl X
Phantasie X
Zauberhaft Magisches X
(Frühromantik) (leicht)
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