Die genaue Stellung des Werkes in Zweigs Vita, ist nicht definierbar, jedoch kann man an¬nehmen, daß das Werk, da es Zweigs letztes vor seinem Tode war, noch einmal etwas be¬sonderes sein sollte. Dafür spricht, daß die ``Schachnovelle" einige Aspekte enthält, die in Zweigs vorangegangenen Novellen anders dargestellt wurden.
Einer dieser Aspekte ist, daß Zweig in dieser Novelle, weit weniger Wert auf Einzelheiten des Stils legte als auf den ungehemmten Fluß des Ganzen, ohne daß der Stil ungepflegt wäre. Auch die in früheren Werken Zweigs, kaum gebrauchten Fremdwörter, sind in der ``Schachnovelle`` nicht mehr so störend. Ebenfalls die Wendung von einem mehr lyrischen zu einem möglichst sachlichen Stil ist erkennbar.
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