Das Kyrillische Alphabet
/>
a) Geschichte
Das kyrillische Alphabet wurde im 10. Jahrhundert am Hofe eines bulgarischen Zaren Simeon des Großen entwickelt. Ein Schüler von Kyrill, nachdem diese Schrift benannt wurde entwickelte sie aus zum Teil griechischen Buchstaben. Nur wenn ein bestimmter Laut nicht vorhanden war nahm er Zeichen aus der glagolitischen Schrift die von seinem Lehrmeister Kyrill entwickelt worden war. Die Schrift wurde mehrmals reformiert, zuerst von Peter dem Großen um 1700 und von Lenin, der wegen nicht mehr vorhanden sein der Laute, überflüssige Schriftzeichen abschaffte.
b) Heutige Ausbreitung des kyrillischen Alphabetes
Heute ist das kyrillische Alphabet besonders in sklavischen Ländern zu finden. So basieren heute die folgenden Sprachen auf dem Kyrillischen: Ukrainisch, Weißrussisch, Bulgarisch, Weißrussisch, Serbisch, Russisch, Mazedonisch und das moderne Kirchenslawisch. Neben diesen eben genannten Sprachen gibt es noch mehrere unbekannte Sprachen die vorwiegend in Osteuropa, Sibirien, Kaukasus oder auch im zentralasiatischen Raum gesprochen werden.
c) Darstellung mit Lateinischen Buchstaben
Zum darstellen der kyrillischen Schrift werden normalerweise zwei Systeme benutzt.
1) Die Transliteration: Die Transliteration wird häufig in wissenschaftlichen Texten verwendet werden. Diese beruht graphisch auf dem Polnischen und wird selten in der Literatur und der Presse verwendet. (Vgl. Tabelle 3.1)
2) Die Transkription: Diese Art der Darstellung in lateinischen Buchstaben ist sehr verbreitet und wird normalerweise von Printmedien verwendet, die auf dem lateinischen basieren. Hierbei wird versucht mit der jeweiligen Sprache möglich nahe an die Aussprache heran zu kommen. Da die verschiedenen Sprachen die auf Latein basieren eine andere Aussprache haben, werde ich im folgenden auf die deutsche Transliteration und zum Teil auf die Englische, da so gut unterschiede und Anwendung der Transliteration demonstriert werden kann. (Vgl. Tabelle 3.1)
So möchte ich anhand der folgenden Namen die Funktion der Transliteration verdeutlichen.
Hier ist ein Beispiel eines russischen Namens, den man mithilfe der Transkription verdeutlichen kann. Борис Николаевич Ельцин Dieser Name kann wie folgt umgewandelt werden:
I. Zuerst werden die einzelnen Zeichen mithilfe Tabelle 3.1 in lateinischen Buchstaben übersetzt.
(Б=B) (о=o) (р=r) (и=i) (с=s)
(Н=N) (и=i) (к=k) (о=o) (л=l) (а=a) (е=je) (в=w) (и=i) (ч=tsch)
(Е=Je) (л=l) (ц=z) (и=i) (н=n)
Diese einzelnen Buchstaben ergeben den Namen Boris Nikolajewitsch Jelzin. Wenn man sich die Umwandlung genau anschaut, bemerkt man, dass das Zeichen ь nicht übersetzt wurde. Dies ist jedoch damit zu erklären, dass das Zeichen im russischen eine weiche Betonung des vorherigen Lautes angibt. Der Selbe Name würde im Englischen Boris Nikolayevich Yeltsin umgewandelt werden.
II. Die Transliteration des Namens würde Boris Nikolaevič El\'cin lauten.
|