Der Schauplatz des Dramas ist eine verkommene Mietskaserne und dessen Dachboden, auf dem der Theaterdirektor Hasenreuther seinen gesamten Kostümfundus untergebracht hat. In der ehemaligen Kavalleriekaserne wohnen auch die anderen Personen des Stücks : Das schwangere Dienstmädchen Pauline Piperkarcka, Henriette John, die Reinemachefrau Hassen- reuthers und ihr Mann Paul, der am Anfang des Dramas in dem entfernten Altona arbeitet.
Da Piperkarcka von ihrem Liebhaber ausgenutzt und verlassen wurde und ein Kind erwartet, will sie Selbstmord begehen. Da aber Frau Johns Kind früh gestorben ist, und sie und ihr Mann sich sehnlichst ein Kind wünschen, kauft sie das Kind von ihrem Ersparnissen (123 DM) Pauline ab und trägt dieses auf dem Standesamt als ihr eigenes ein. Nach einiger Zeit will aber Pauline ihr Kind wiederhaben, um ihren treulosen Bräutigam dazu zu bringen, dass er sie heiratet. Sie meldet das Kind ebenfalls beim Standesamt an und bezeichnet Frau John dabei als Pflegemutter. Diese wird von Panik ergriffen, als sich ein Vertreter der Führsorge um das Kind kümmern möchte. Schließlich verläßt sie mit dem Säugling, den sie inzwischen als ihr eigenes ansieht, das Haus. Es kommt zu einer Verwechslung, als Pauline ihr Kind abholen möchte, da sich das Kind der Nachbarin Knobbe in Johns Wohnung befindet. Schließlich entbrennt ein Streit zwischen Frau Knobbe und Pauline, die glaubt, es handle sich um ihr Kind. Während sich die beiden Frauen streiten, stirbt das Kind.
Unterdessen hat Henriette John ihren düster gesinnten Bruder Bruno losgeschickt, um Piperkarcka einzuschüchtern. Dieser erschlägt aber aus Versehen Piperkarcka und flüchtet nach einem kurzem Wiedersehen mit seiner Schwester. Als Paul John freudestrahlend heimkehrt, kommt es zunächst zu Mißverständnissen : Er glaubt, dass es sich bei dem toten Kind von Frau Knobbe um das von Pauline handelt, und dass Bruno und Pauline ein Verhältnis hatten, da er die beiden zuvor zusammen in der Stadt gesehen hatte. Schließlich erfährt er aber die gesamte Wahrheit. Das Kind soll nun in einem Heim aufwachsen, worauf sich Frau John aus dem Fenster stürtzt.
Parallel zu dieser Handlung wird die Geschichte von Hassenreuther erzählt, der es schafft, vom Verwalter des Kostümfundus zum Theatordirektor aufzusteigen. Seine Tochter Walburga hat ein Verhältnis mit dem ehemaligen Theologiestudenten und jetzigen Schüler Hassenreuthers Spitta. Obwohl sich beide Väter zunächst gegen eine Beziehung aussprechen, wird das Verhältnis am Ende des Dramas von Hassenreuther gebilligt.
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