Inhalt
Sad ist ein Rosenverkäufer in Wien. Er ist ein Araber. Täglich muß er gegen Ausländerfeindlichkeit und Vorurteile ankämpfen, denen er begegnet. Doch dieser Kampf scheint aussichtslos zu sein. So aussichtslos, daß Sad einen Teil von sich aufgegeben hat, seinen Stolz und seine Selbstachtung, und sich gegen sich selbst kehrt. In dem Elend in dem er lebt und arbeitet hat der übrige Teil kaum eine Chance zu überleben. Trotzdem bricht sein wahrer Charakter manchmal durch. Doch in der übrigen Zeit idealisiert er die deutsche Sprache und Welt, in der er arbeitet. Während er sich selbst für schmutzig und abstoßend hält rechtfertigt er die Vorurteile und den Haß. In seiner Rede zum Leser wird er zunehmend emotioneller, bis er verzweifelt und vor seelischem Schmerz schreit.
Deutung
Dieses Buch ist einem in Wien lebenden Ausländer gewidmet, der Schneider offensichtlich zu diesem Buch inspiriert hat. Schneider prangert die Ausländerfeindlichkeit und die Vorurteile an, mit denen Ausländer vor allem in den unteren Gesellschaftsschichten konfrontiert werden. In der Rede schlägt Selbsthaß oder Ironie immer wieder in Hilflosigkeit und Verzweiflung um, womit Schneider die schlechte soziale Stellung der Ausländer darstellt.
Zusammenhang zur Thematik
Durch die Unterdrückung und Übersättigung an Vorurteilen, wird Sads Leben zu einer Summe aus Tagen die alle gleich verlaufen. Durch diese scheinbar nicht enden wollende Flut aus Vorurteilen und Haß, resigniert er schließlich. Die Monotonie des Arbeitsalltags besteht aus einer ständigen Unterdrückung, die in schließlich in immer monotonere und trostlosere Situationen treibt.
Beschreibung
Die Rede von Sad ist in diesem Buch ein durchgehender Monolog. Die Sprache und der Satzbau sind bewußt einfach um den Bezug zu Sads Gedanken und Emotionen herzustellen. Personengruppen oder Gefühle werden durch Schlüsselwörter, die in Sads Persönlichkeit abstrahiert werden, dargestellt.
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