Hauke Haien, der Held der Novelle, ist stets von Ehrgeiz und Trotz begleitet. Durch sein Selbstvertrauen und seine Zielstrebigkeit ist er den anderen überlegen. Seine Widerspenstigkeit, Ungeduld und Überheblichkeit treiben ihn immer mehr in die Einsamkeit, so daß er bald völlig von den Mitmenschen isoliert ist. Als er die Herausforderung an Mensch und Natur durchsetzt, reagieren die Anderen mit Haß, Neid und Mißgunst, und leisten passiven Widerstand. Doch die Liebe und Unterstützung seiner Frau Elke lassen ihn als Sieger hervorgehen.
Elke Volkerts, die Tochter des alten Deichgrafen und spätere Frau Haukes, hat einen ebenso scharfen Verstand wie ihr Gatte. Sie ist die Stütze Haukes, und besänftigt ihn auch immer wieder, wenn er gegen die Dorfbewohner aufgebracht ist.
Elkes Vater Tede Volkerts, ist bezeichnend für den Abstieg seines Geschlechts. Er ist mitseiner Bequemlichkeit und ein wenig Dummheit der Gegenpart zu Hauke. Wäre ihm Hauke Haien nicht schon in den letzten Jahren zur Hand gegangen, wäre es sicher noch schlechter um die Deiche bestellt gewesen.
Ole Peters ist der alte Widersacher Haukes, und ist von Ehrgeiz und Eifersucht erfüllt. Er ist stets zu Verleumdungen bereit. So stammt auch der Vorwurf, Hauke Haien sei nur seines Weibes wegen Deichgraf geworden, von ihm, wenn gleich er selbst nur durch seine Frau zu Besitz gekommen ist. Er ist es auch, der befielt den neuen Deich abzustechen,. so daß dieser zerstört wird.
Tede Haien, Haukes Vater, ist ein strebsamer, tüchtiger und ehrlicher Mann. Er ist nur ein Kleinbauer, gilt jedoch als der klügste Mann im Dorf. Nach dem Tod seiner Frau wird er zum Alleinerzieher. In den entscheidenden Abschnitten Haukes Leben greift er rasch und energisch ein, und steht ihm mit gutem Rat zur Seite.
|