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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das parfum - vergleich der darstellung von gerüchen und düften in buch und film


1. Drama
2. Liebe

I. Einleitung In der vorliegenden Facharbeit sollen die verschiedenen Darstellungen von Gerüchen und Düften in Buch und Film "Das Parfum" von Patrick Süskind herausgearbeitet werden. Zunächst wird das Buch vorgestellt und auf einige Methoden, Düfte zu beschreiben, die der Autor in diesem Buch angewandt hat, eingegangen. Danach erfolgt die Vorstellung des Filmes, dessen Geschichte die gleiche wie die des Buches ist. Auch hier gibt es bestimmte Methoden, die der Regisseur zur Darstellung der Gerüche verwendet. Anhand eines Beispiels gehe ich dann im Hauptteil meiner Facharbeit genauer auf die Darstellung der Gerüche ein und erläutere die Intentionen des Autors, bzw.

     des Regisseurs, und ob er erreicht, was er beabsichtigt. Wichtige Aspekte werden hier die gewählten Worte im Roman, wie die beschreibenden Adjektive, und die Bilder und Farben im Film sein. Ich werde ebenso darauf eingehen, welche Gedanken oder Emotionen beim Leser bzw. Zuschauer hervorgerufen werden können. Beim Buch werde ich den Zeilen nach, beim Film den Stilmitteln nach chronologisch vorgehen. Mein Fazit wird sich damit befassen, ob eine Art der Darstellung als anspruchsvoller bezeichnet werden kann, oder ob Film und Roman jeweils auf ihre eigene Art den Leser oder Zuschauer gleich intensiv ansprechen.

     Ich habe mich für dieses Thema entschieden, da ich weder den Roman gelesen, noch den Film vorher gesehen hatte, mich aber beides neugierig gemacht hat. Vor allem nachdem der Film im vergangenem Jahr in die Kinos kam und dieser ein Thema in vielen Medien war, wurde mein Interesse geweckt. Ich denke, dass "die Geschichte eines Mörders" ein interessantes Thema für eine Facharbeit ist. II. Hauptteil 1. Der Roman Der Roman "Das Parfum - die Geschichte eines Mörders" von Patrick Süßkind handelt von Jean-Baptiste Grenouille, der im Juli 1738 am "allerstinkendsten Ort des gesamten Königreichs [Frankreich]" geboren wurde.

     Sein perfekter Geruchssinn ermöglicht es ihm alle Gerüche die er wahrnimmt zu speichern und zu differenzieren. Bei einem Parfumeur lernt er, wie man Parfums herstellt und so kreiert alsbald die reizvollsten Parfums der Stadt. Er selbst jedoch hat anfangs kein Gespür für "gute" oder "schlechte" Gerüche. Er hat bloß den Ehrgeiz alle Gerüche der Welt kennen zu lernen, in sich zu aufzunehmen und zu speichern. Somit bewertet er nicht selbst die einzelnen Gerüche, sondern diese werden von dem allwissenden, auktorialen Erzähler beschrieben, teils mit bewertenden Adjektiven oder mit an gute, bzw. schlechte Gerüche erinnernden Nomen und Verben bewertet.

     Im Buch wird dies an einem Beispiel besonders deutlich: "In den Gassen [.] lebten die Menschen so dicht beieinander, drängte sich Haus so eng an Haus, fünf, sechs Stockwerke hoch, dass man den Himmel nicht sah und die Luft unten am Boden wie in feuchten Kanälen stand und vor Gerüchen starrte" . Dieser außergewöhnliche Sprachstil hat nicht zuletzt zum großen Erfolg des Buches beigetragen. Wenn man selbst über Gerüche schreibt oder sie beschreiben möchte, wird einem erst klar, wie schwierig es ist, die richtigen Wörter zu finden. Der Autor verwendet in seinem Roman ein ungewöhnlich reichhaltiges Vokabular an Worten, die die Gerüche und Düfte so präzise und eindeutig beschreiben, dass der Leser eine klare Vorstellung von ihnen bekommt. 2. Der Film 2001 erhielt Bernd Eichinger die Rechte und das Einverständnis von Patrick Süskind den Roman mithilfe des Regisseurs Tom Tykwer zu verfilmen.

     Die Dreharbeiten begannen 2005 und am 14. September 2006 war die Premiere des Films . Die Hauptdarsteller sind Ben Wishaw als "Jean-Baptiste Grenouille", Alan Rickman als "Antoine Richis", Rachel Hurd-Wood als "Laura" (im Roman "Laure") und Dustin Hoffman als "Giuseppe Baldini". Das Schwierige an der Verfilmung dieses Romans ist, dass im Buch die Düfte und Gerüche im Vordergrund stehen, es aber nach heutiger Technik kaum möglich ist, diese anhand einer Art ,Geruchsfernsehen' real ins Kino oder gar ins eigene Wohnzimmer zu bringen. Natürlich gibt es beim Film mehr Möglichkeiten, Düfte und Gerüche darzustellen, wie zum Beispiel durch Bilder, Kontraste, aber auch durch Geräusche, die wir sofort mit Gerüchen assoziieren. Die Worte Süskinds, die gesamte dadurch entstandene Atmosphäre in Bild und Ton wiederzugeben, ist jedoch keine leichte Aufgabe.

     Der Regisseur arbeitet bei der Darstellung viel mit Farben und Kontrasten, aber auch die Kameraführung und Geräusche spielen eine große Rolle. Viele gefilmte Gegenstände oder festgehaltene Mimiken riechen zwar nicht selbst, weisen jedoch auf einen Geruch oder die Tätigkeit des Riechens hin. 3. Düfte und Gerüche "Der Geruch (lat. Olfactus, daher olfaktorische Wahrnehmung) ist die Interpretation der Sinnes-Erregungen, die von den Chemorezeptoren der Nase oder anderer Geruchsorgane an das Gehirn eines Lebewesens geliefert werden" . Soweit die Definition von Geruch.

     Über 10.000 verschiedene Gerüche kann unsere Nase mit ihren ca. 3 Millionen Riechsinneszellen unterscheiden. Wenn ein Duft aus zum Beispiel 15 Duftkomponenten besteht, werden dementsprechend 15 Riechsinneszellen aktiviert, die elektrische Impulse an das Gehirn weitergeben. Einige Impulse werden sofort in den Sitz der Emotionen im Gehirn weitergeleitet, an dem dann ein Gefühl erzeugt wird. Je nachdem was für einen Duft wir gerochen haben, kann das beispielsweise Freude, Ekel oder Angst auslösen.

     Es können aber auch Erinnerungen geweckt werden, wie an den Kuchen unserer Großmutter, an einen Urlaub am Meer oder an andere Dingen, die wir mit dem Geruch in Verbindung bringen. Auf all diese Aspekte sollte man achten, wenn man das Buch liest oder den Film anschaut. Es werden so viele Gerüche metaphorisch beschrieben, bzw. mit Bildern dargestellt, sodass Gefühle hervorgerufen, oder auch Erinnerungen aus eigener Erfahrung geweckt werden . 4. Darstellung der Gerüche in Buch und Film Vergleich zwischen einer Szene im Buch und der Umsetzung der Szene im Film a) Das Parfum, Kapitel 1, Seite 5 bis Seite 8 Die erste zu analysierende Szene handelt von den Begebenheiten in den Europäischen Städten im 18.

     Jahrhundert am Beispiel Paris. Der Erzähler konzentriert sich von den Städten im Allgemeinen über die Stadt Paris auf den Ort des Geschehens, an dem Jean-Baptiste Grenouille am 17. Juli 1738 geboren wird. Die Szene beginnt mit der groben, allgemeinen Beschreibung der Städte um 1738, legt ihren Fokus jedoch fast ausschließlich auf die dort herrschenden Gerüche, oder viel mehr auf den dort herrschenden Gestank. Im ersten Satz der Beschreibung verwendet der Autor bereits das Wort "Gestank" und nun folgt eine lange Aufzählung von Dingen oder Orten, die in einer damaligen Stadt "stanken" . Immer wieder wird das Wort "stinken" verwendet, nicht ein einziger aufgezählter Geruch ist positiv belegt.

     Im Roman steht dazu: "Es stanken die Straßen nach Mist, es stanken die Hinterhöfe nach Urin, es stanken die Treppenhäuser nach fauligem Holz [.]". In den Beispielen wurden nun die Gerüche mit Vergleichen dargestellt; diese Methode zieht sich durch das ganze Buch und es wird kaum eine andere Methode angewandt. Dabei verwendet d

 
 

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