Der Kapitän der Esperanza ist trunksüchtig und diktatorisch. Mittels der illegalen Passagiere verschafft er sich einen ertragreichen Nebenverdienst. Er hat keinerlei Mitleid mit den zu Tod geweihten und auch keine Schuldkomplexe. Für ihn sind es Leute ohne Gesicht, die er nicht kennt, quasi Nullen, die auszulöschen ihm keinen Kummer bereitet. Die Passagiere sind für ihn Gesindel und lauter Versager. Gewissermaßen betrachtet er deren Tot als eine verdienstvolle Tat.
Seine Lebensphilosophie ist, daß man auf der Welt hart sein muß, um nicht gefressen zu werden, und daß man keineswegs wie ein Engel hindurchschweben kann. Und in dieses Leben platzt dann sein Sohn hinein. Grove bemerkt, daß er heruntergekommen ist, und daß von dem Glanz seiner mehr oder weniger glorreichen Marinezeit nicht mehr viel mehr da ist. Er will vor seinem Sohn gut dastehen, verbessert auch sein Aussehen und beschließt, das Schiff müsse mal erneuert werden und das Geschäft mit den Auswanderern müsse aufhören.
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