Kriemhild:
Kriemhild ist eine junge gutaussehende, reiche Königstochter. Sie lebt bei ihrer Mutter, Königin Ute von Burgund, ihren drei Brüdern Gunther, Gernot und Giselher auf ihrem Schloss in Worms am Rhein. Sie ist noch recht kindlich und will nie erwachsen werden und das heimisch Nest verlassen. Eines Tages träumt sie von einem jungen Falken, welchen sie aufgezogen hatte und den sie nun fliegen lässt, doch dieser wird in der Luft von zwei wilden Adlern zerrissen. Über diesen Traum redet sie mit ihrer Mutter und diese deutet ihn so, dass sie ihr zukünftiger Gemahl in tiefes Unglück stürzen wird. Daher beschließt sie nie zu heiraten und lieber Jungfrau zu bleiben, als je seelischen Schmerz erleiden zu müssen.
Siegfried:
Siegfried Königssohn, dessen Familie recht wohlhabend ist. Er lebt bei seien Eltern - den Herrschern der Niederlande auf deren Schloss in Xanten.
Er ist ein gutaussehender, kräftiger und zielstrebiger Mensch, der genau weiß, was er wil¼. S¼in Wille ist es so früh wie möglich von zuhause loszukommen um in die weite Welt zuziehen und wie all die anderen Ritter vor ihm große Taten zu vollbringen.
Hagen von Tronje der militärische Berater, berichtet Gunther von Siegfrieds großen Taten.
Siegfried ritt ohne Begleitung an einem Berg vorbei vor dem sich viele Männer versammelt hatten. Er ritt so nahe heran, dass er sie und sie ihn sehen konnten. Er sah, dass sich zwei Könige über die Aufteilung eines Schatzes stritten. Sie baten ihn den Schatz für sie gerecht zu teilen. Als Lohn sollte er das magische Schwert "Balmung" erhalten. Er versuchte den Schatz so gut wie möglich aufzuteilen, doch die Könige waren damit nicht zufrieden und bedrängten ihn. Er erschlug die beiden mächtigen Könige und bezwang 700 Gefolgsleute, welche ihm ihre Burgen und Länder übergaben. Nun kam Alberich, der Hüter des Hortes, in Bedrängnis, der gehofft hatte seinen Herren sogleich zu rächen. Doch Siegfried nahm ihm seinen Tarnmantel ab und ließ den Schatz zurück in die Höhle bringen. So musste Alberich Siegfried den Eid schwören, ihm als Knecht zu dienen und er war zu allem bereit. Zudem berichtete Hagen, dass Siegfried einen Drachen getötet hätte und danach in dessen Blut gebadet habe, wovon er unverwundbar geworden sei.
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