Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 als Sohn des Kaiserlichen Rates in Frankfurt am Main geboren. Goethe studierte im Alter von 16-19 Jahren die Rechte erstmals in Leipzig und setzte sein Studium 2 Jahre später nach einer Krankheit in Straßburg fort und schloss es dort ab. Goethe war auch mit Schiller befreun-det und musste dessen Tod miterleben. Im Laufe seines Lebens verliebte sich Goethe oftmals, u.a. in Charlotte Buff, die jedoch einen anderen Mann heiratete. Der Selbstmord seines Studienkollegen Jerusalems aus Liebes-kummer nahm ihn sehr mit. 1774 wurde Goethe durch seinen "Werther", den er innerhalb von vier Wochen ver-fasste, berühmt. Erst mit 57 Jahren heiratete Goethe Christiane Vulpius. Diese starb 10 Jahre später. Goethe folgte ihr im Alter von 82 am 22.März 1832 in Weimar.
1.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Der Roman "Die Leiden des jungen Werthers" wird zeitlich in das Vorfeld der Französischen Revolution von 1789 eingeordnet. Damals setzte die Neuordnung Europas ein, wodurch sich die sozialen Grundlagen stark veränderten. Die jungen Menschen begeisterten sich vor allem für schauerliche Stimmungen, Tod und Grab.
Der "Werther" zählt auch zu jenen Werken, in denen der Sturm und Drang als literarische Epoche mit am ein-druckvollsten seinen Ausdruck gefunden hat.
1.3 Weitere wichtige Werke Goethes
- 1773 Götz von Berlichingen
- 1779 Iphigenie auf Tauris
- 1788 Egmont
- 1790 Torquato Tasso
- 1808 Faust, 1. Teil
- 1833 Faust, 2. Teil
|