Carl Zuckmayer wurde 1896 in Nackenheim geboren wo er auch seine Jugend verbrachte. Er wurde in gutbürgerliche Verhältnisse hinein geboren und machte eine humanistische Ausbildung bei der er seine sprachliche Ausdruckskraft, wie er selber meinte, stark verbessern konnte. Er zog gleich nach seinem 1914 Schulabschluß mit falscher Euphorie in den Krieg wie ihm schon sehr bald sein Patriotismus ausgetrieben wurde. 1917 veröffentlichte er in der radikalen Zeitschrift seine ersten beiden Gedichte. Während seiner Studienzeit in Frankfurt entdeckte Zuckmayer 1020 erstmals seine Liebe zum Theater und schrieb sein erstes Stück "Kreuzweg" , das in Berlin zu einem großen Mißerfolg wurde. Auch sein zweites Stück das von Bertold Brecht stark beeinflußt war wurde kein Erfolg, aber langsam begann Zuckmayer seine Möglichkeiten und Grenzen zu erkennen. Für ihn war immer das wichtigste, daß die Wahrheit in seinen Stücken stand.
Sein erster Erfolg mit einem Bühnenstück gelang Carl Zuckmayer 1925 mit "Der fröhliche Weinberg", das ihm den Kleist-Preis einbrachte.
Kurz darauf schrieb in der gleichen Art und Weise "Schinderhannes" und "Katharina Knie" gefolgt von "Der Schelm von Bergen". Sein größter Erfolg gelang ihm jedoch 1931 mit "Der Hauptmann von Köpenick", einer 3 aktigen Komödie die sich über die deutsche Autoritätsgläubigkeit und der Unterwürfigkeit vor der Uniform lustig macht.
Zuckmayer zog sich nach der Machtübernahme Hitlers in Deutschland nach Salzburg zurück von wo er 1938 in die Schweiz fliehen mußte.
Auch dort konnte Zuckmayer nicht lange bleiben und emigrierte ein Jahr später mit seiner Frau und seinen Kindern in die USA.
Schließlich begann Carl Zuckmayer 1943 mit der Arbeit an seinem Stück "Des Teufels General", das 1945 in Zürich uraufgeführt wurde. Es wurde zum erfolgreichsten Stück der ersten Nachkriegsjahre und sorgte für anhaltende Kontroversen.
1958 übersiedelte er wieder zurück in die Schweiz und schrieb noch zwei Werke: "Barbara Blomberg" und "Das kalte Licht"
Beide Stücke konnten jedoch nicht mehr an den Erfolg von "Des Teufels General" anschließen.
Carl Zuckmayer starb am 18.Jänner 1977 in Visp in der Schweiz.
6.) Sprache
Das Werk ist in einer eher einfachen Sprache geschrieben, da Zuckmayer eine Möglichst wirklichkeitsgetreue Situation zu schaffen.
Vor allem Pfundtmayer spricht in einer sehr derben Sprache.
Das zeigt besonders gut im ersten Akt auf dem Fest auf dem alle Charaktere in der Umgangssprache reden:
PFUNDTMAYER der Lyra Schoeppke mit den Augen verschlingt Ja trinkmeran, trinkmeran, dös muß gfeiert werden. So a Sau!
LYRA Wen meinen sie damit, Herr Hauptmann?
PFUNDTMAYER Verzein gnä Frau - i maan - die Sau wos i hab.
Den ersten Abend in Berlin - und schon - Damen vom Theater. A Sau nenn i das. Sie lachen.
HARRAS zu Lüttjohann, leise Ruf mal im Ministerium an, was los ist.
LÜTTJOHANN B'fehl. Geht hinaus.
LYRA Sie kommen direkt von der Front, Herr Hauptmann?
PFUNDTMAYER Dös glaubst. Gestern hammer noch tote Russen zum Nachtmahl ghabt. I hab nämlich noch nie eine Dame vom Theater direkt angerochen. Über Krümel und Korn wie man sagt.
PÜTZCHEN Na, beißense mal rein, Herr Hauptmann. Sie heben ja gute Zähne.
Carl Zuckmeier bediente sich meiner Meinung nach deshalb dieser Sprache weil ein Dialog in Hochsprache auf einem Fest unwirklich wirken würde und nicht die Atmosphäre eines Festes vermitteln würde.
Auch im Alltag verwendet wahrscheinlich kein lebender Mensch die Hochsprache. Deswegen verwendete Zuckmayer die Umgangssprache Berlins.
7.) Persönliche Meinung zu dem Werk
Mir hat das Werk sehr gut gefallen da eigentlich bis zum Ende des Stückes nicht klar ist wer der Saboteur ist. Dadurch baut sich eine Spannung auf die Stück sehr interessant macht. Die Sprache ist sehr einfach und macht das Stück deswegen sehr lebensnah.
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