Die Idee zu dem Buch "das Mädchen" hatte Stephen King bei einer Wanderung TR90 (=Großes Waldgebiet im US Staat). Eine ähnliche Geschichte ist 1993 in West Virginia wirklich passiert. Im Buch berichtet er über die Phantasien, Ängste und Erlebnisse der kleinen Trisha MacFarland die sích im Wald verirrt hat.
Trisha ist mit ihrem Bruder Pete und ihrer Mutter im Appalachian Trail wandern. Das 9 jährige Mädchen ist genervt vom Streit zwischen ihrem Bruder und ihrer Mutter, außerdem ist es auf der Wanderstrecke ziemlich heiß. Sie beschließt im Wald weiter zugehen. Plötzlich bemerkt sie, dass der Weg nicht mehr in Sicht ist. Sie irrt im Wald herum, doch sie findet den Weg nicht. Dann beginnt sie um Hilfe zu rufen, aber sie bekommt keine Antwort. Mittlerweile hat sich ein ganzer Mückenschwarm um sie versammelt. Sie beginnt zu weinen und dann rennt sie los, dabei stürzt sie beinahe einen Steilhang hinunter. Vom Schwindelgefühl wird sie ohnmächtig und fällt in einen Strauch. Als Trisha wieder aufwacht, hat es zu regnen begonnen und sie hat Hunger. Als sie ihren Proviant aus dem Rucksack holt, spürt sie in der Seitentasche, etwas Hartes, es ist ihr Walkman. Sofort schaltete sie ihn ein um endlich wieder Stimmen zu hören. Sie lauscht der Stimme des Radiomoderators nicht lange, um die Batterien zu schonen. Trisha macht sich auf die Suche nach einem Bach, sie hat einmal gelesen, dass ein Bach Menschen die sich im Wald verirrt haben, irgendwann aus dem Wald herausführen würde. Endlich hört sie ein kleines Rauschen und kurze Zeit später entdeckt sie einen winzigen Bach. Um zu dem Gewässer gelangen zu können, muss sie einen Hang hinunter klettern. Bei dem Versuch hinab zu steigen, tritt sie in ein Wespennest. Als sie versucht die Insekten zu erschlagen, verliert sie das Gleichgewicht und stürzt ab. Trisha hat zahlreiche Kratzer und höllische Schmerzen vom Sturz und den Wespenstichen. Zu ihrer Verwunderung ist ihr Walkman heil geblieben und eine Sprecherin gibt gerade die Meldung durch, dass ein 9 jähriges Mädchen als vermisst gemeldet wurde. Das gibt Trisha die Hoffnung das nun Suchtrupps ausgeschickt werden und sie in einigen Stunden wieder bei ihrer Mutter sein würde. Trisha folgt einige Stunden dem Bach. Als es zu dämmern beginnt, beschließt sie auf einer Lichtung zu schlafen. Allein im Dunkeln hat sie Angst, also hört sie eine Weile Radio. Es läuft die Übertragung eines Baseballspiels der Red Sox. Trishas Schwarm Tom Gordon ist Spieler bei dieser Mannschaft.
Zur gleichen Zeit suchen die Suchtrupps nach dem Mädchen, jedoch in einem anderen Gebiet. Schließlich ist sie nur ein kleines Mädchen und kann nicht weit gekommen sein. Doch Trisha befand sich mittlerweile 9 Meilen westlich des Gebietes.
Ihre Eltern und ihr Bruder sitzen im Hotel und machen sich Sorgen. Larry und Quilla MacFarland die seit einigen Jahren geschieden sind, kommen sich wieder ein bisschen näher.
Nachdem Tom Gordon das Spiel für die Red Sox entschieden hat, schaltet Trisha den Walkman aus und schläft ein. Als Trisha mitten in der Nacht aufwacht, hört sie im Wald ein Knacken und eine kalte, beängstigende Stimme in ihr redet ihr ein, das ein Ding im Wald ist und sie jetzt holen kommt. Sie hat zu große Angst um wieder einschlafen zu können. Sie beginnt in ihren Gedanken mit Tom Gordon zu sprechen.
Am nächsten Morgen hat sie die ganze Zeit das Gefühl, beobachtet zu werden. Der Bach, dem sie folgt, wird immer kleiner und etwas später besteht er nur mehr aus Tümpeln. Aber Trisha geht in dem Moor weiter, den sie will irgendetwas folgen, bevor sie planlos herum irrt. Nach langem, mühsamen wandern durch das Moor, entdeckt sie eine kleine Insel mit Jungfarnen. Trisha hat riesigen Hunger, doch zu ihrem Schreck liegt auf dieser Insel ein abgetrennter Kopf eines Hirsches. Trisha hat Angst, sie ist hier draußen nicht allein,.Es gibt ein Ding, und dieses Ding hat einem Hirsch den Kopf abgerissen. Als es zu dämmern beginnt, irrt sie doch planlos durch den Wald und wird vom Durst geplagt. Da hört sie plötzlich das Rauschen eines Baches. Sie verbringt die Nacht wieder auf einer Lichtung neben dem Fluss. Auf einmal ist ihr schlecht und sie übergibt sich ein paar Mal. Am nächsten Morgen wird sie vom Hunger geweckt. Zur Mittagszeit entdeckt Trisha einen Hang voller Scheinbeerensträucher. Dann findet sie noch eine Lichtung voller Buchecker. Mit ihren gesammelten Vorräten setzt sich Trisha unter einen Baum, einige Zeit starrt sie nur in die Luft. Plötzlich sieht sie auf der anderen Seite des Flusses drei Männer stehen. Zwei weiß gekleidete und ein dunkler Mann in der Mitte. Der Linke tritt vor und sagt, dass er von dem Gott Tom Gordons käme. Dann sagt er noch das ihr Gott nicht helfen könne, er sei zu beschäftigt. Danach tritt der Rechte vor, er sagt er sei das unterschwellige Wahrnehmbare an das ihr Vater glaubt, und das er ebenfalls nichts für sie tun könne, den er sei keine starke Macht. Zum Schluss tritt noch der Mann in der Schwarzen Robe vor. Er hat statt Hände Krallen und sein Kopf besteht aus einem Wespenschwarm. Er sagt, er käme von dem Ding im Wald, dem Gott der Verirrten, und dass dieser sie bald holen kommt. Als die drei Gestallten verschwunden sind, geht Trisha weiter. Sie hat Angst und will nicht dort sein, wo der Wespenpriester war. Sie weiß nicht, ob die drei Gestalten wirklich da waren oder ob sie nur geträumt hat. Auf ihrem Weg liegen wieder Eingeweide.
Sie schläft wieder auf einer Lichtung, und als sie nachts frierend aufwacht, hört sie hinter einem Strauch ein Grunzen. Doch sie schreit nur es soll sie in Ruhe lassen.
Als sie am Morgen an den Fluss tritt um etwas zu trinken, sieht sie eine Forelle vorbeischwimmen. Sie beschließt eine zu fangen. Das Mädchen hat wirklich Glück und fängt einen Fisch. Sie isst den rohen Fisch mit Kopf, Schwanz und allem anderen.
Eine Stunde später ist auch dieser Fluss wieder zu einem Moor geworden. Trisha ist verzweifelt, sie beginnt zu weinen und schreit das sie zu ihrer Mutter will.
Vier Tage lang geht sie wie in Trance einfach nur nach Norden. Am Samstag morgen, nach einer vollen Woche wird Tom Gordon zu ihrem ständigen Begleiter. Das Ding in den Wäldern begleitet sie ebenfalls ständig. Als Trisha einen Hustenanfall hat, muss sie sich an einen Baum lehnen, um nicht zusammen zubrechen. Doch dann bemerkt sie, dass es kein Baum ist, sondern ein Pfosten und das hier vor langer Zeit eine Wiese war. Tom sagt, dass der Pfosten ein Teil eines Tores ist und dies ihre letzte Chance sei. Dann war er verschwunden. Das Mädchen entdeckt Reste eines Weges. Sie folgt diesem Weg, dann kommt sie zu einer alten Forststrasse. Trisha folgt dieser Strasse, bis es zu dämmern beginnt. Plötzlich sieht sie das Führerhaus eines LKWs in einer Grube. Sie kann allerdings nicht darin übernachten, denn es ist voller Staub und die Hustenanfälle schmerzen zu sehr. Zwei Stunden später wird sie vom Donner geweckt. Nun will sie doch lieber im Trockenen sein und rennt zum Führerhaus hinüber. Zwei Schritte bevor sie es errecht hat, färbt ein Blitz die Welt purpurrot und in diesem grellen Licht sieht Trisha ein Ding. Dieses Ding hat hängende Schultern, schwarze Augen und aufgestellte Ohren. Es ist kein Mensch, aber auch kein Tier. Dies ist der Gott der Verirrten. Sie rennt ins Führerhaus und kauert sich in einer Ecke zusammen. Dann wartet sie darauf zerfleischt zu werden, aber das Ding kommt nicht und sie schläft wieder ein. Als sie am nächsten Morgen aufwacht, ist ein Kreis um den Lastwagen gegraben.
Trisha ist den ganzen Sonntag lang unterwegs, während sie geht hat sie die ganze Zeit das Gefühl, beobachtet zu werden. Dieses mal lässt es sie nicht mehr los, weil das Ding nicht verschwindet. Als es wieder Nacht wird, ist sie so müde, das sie sich einfach mitten auf die Straße legt und einschläft. Am Morgen kann sie es kaum glauben, dass sie noch immer lebt. Plötzlich hört sie das Rattern einer Fehlzündung. Dann kommt sie auf eine asphaltierte Forststraße. Sie geht zirka eine ¾ Stunde auf der Straße, als sie hinter sich ein Rascheln hört. Hinter ihr kommt ein riesengroßer Schwarzbär aus den Büschen. Als das Tier sich aufrichtet bemerkt Trisha, dass das gar kein Bär ist, es ist der Gott der Verirrten. Seine Augen sind Höhlen, die von winzigen Maden gesäumt sind. Er sagt zu ihr, dass sie weg laufen soll, vielleicht wird er sie dann am Leben lassen. Aber Trisha muss das Spiel zu Ende bringen. Es ist Gottes Art in der zweiten Hälfte des neunten Innings ins Spiel zu kommen, hat ihr Tom Gordon erklärt. Sie zieht den Walkman vom Bund ihrer Hose und hält ihn in der Hand, wie Tom seinen Baseball. Das Ding trottet auf sie zu, aus seiner Schnauze hört man es summen. Sein Inneres ist voller Wespen. Das Gesicht des Dings verändert sich ständig. Der Gott der Verirrten schlägt nach ihr, aber das Mädchen bewegt sich nicht. Trisha nimmt alle Kraft zusammen die sie noch hat und schleudert den Walkman in sein Gesicht. Das Ding ist dabei sein Gleichgewicht zu verlieren, als ein Schuss fällt. Travis Herrik ein Mann, der Wildern gehen wollte hat geschossen,. Herrik sagt, wenn Trisha sich bewegt hätte, hätte sie der Bär sicher zerrissen. Nach dem Schuss ist der Gott der Verirrten wieder nur ein Bär gewesen. Dann fiel sie in Ohnmacht. Trisha wurde ins Krankenhaus gebracht, sie hatte eine beidseitige Lungenentzündung. Nach einiger Zeit als es ihr wieder gut geht, fährt sie mit ihrem Vater zu einem Baseballspiels der Red Sox.
Das Buch ist sehr spannend und interessant . Es kann jeden passieren das er sich im Wald verirrt. Das schlimmste ist dann nicht, das man allein ist und das einige wilde Tiere im Wald sind, sondern die eigene Phantasie. Wenn daran denkt was alles passieren kann, bekommt noch größere Angst. Aber die Phantasie kann auch helfen, so wie bei Trisha als sie sich Tom Gorden vorgestellt hat. Durch n war sie nie alleine und hatte immer jemanden der gut zuhören konnte.
Charakteristik:
Trisha überlegt manchmal unüberlegt, das hat sie in große Schwierigkeiten gebracht, als sie den Weg verlassen hat. Sie ist sehr Phantasievoll, sie führt Gespräche mit Tom Gordon und stellt in sich dann wirklich vor. Tom hat ihr das Gefühl gegeben nicht allein zu sein, dass hat ihr in der einsamen Zeit im Wald geholfen. Sie weiß was sie in schwierigen Situationen machen muss, so hat sie das Essen nicht auf einmal gegessen und die Batterien geschont, um auch später noch etwas davon zu haben. Sie ist sehr Erwachsen für ihr alter, und diese Geschichte hat sie noch erwachsener gemacht. Das sei die Natur liebt, hat ihr das Leben gerettet, den sie wusste welche Pflanzen sie essen konnte und welche nicht. Trisha ist ungeduldig. Als sie feststellt das sie sich verlaufen hat, hat sie sich auf die Suche nach dem Weg gemacht. Hätte sie einfach gewartet, wäre sie sicher früher gefunden worden.
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