3 literarische Gattungen: Lyrik, Dramatik, Epik
Die Kritik, auch Rezension genannt, ist ein meinungsäußender Text, der sich überwiegend im Kulturteil der Zeitung abgedruckt wird. Rezensionen informieren über Ereignisse des kulturellen Lebens und bewertet sie.
Themen einer Kritik können sein: CDs, Bücher, Filme, Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen
Lyrikinterpretation:
erster Eindruck(Auffälligkeiten in Inhalt/Form, Wirkung, Fragen, Unklarheiten)
Übersichtssatz formulieren à dient u.a. als Einleitung:
- Autor/Epoche
- Titel/Textart
- Gedichtform/Themenkreis des Ged.
- Arbeitshypothese: ° Erster Vorläufiger Gesamteindruck
° Angabe zum Thema oder Motiven
à Sinnvermutung und Aussage des Gedichts
Stoffsammlung(Analyse von Auffälligkeiten des Inhalts und der Form, erfassen und deuten der Beziehung von Inhalts- und Formelementen und deren Wirkung
Ausarbeitung der Interpretation:
Vorgehensweise: a) Strophenweise(nacheinander)
b) nach verschiedenen Schwerpunkten (problemorientiert)
à Wechselbeziehungen zwischen Inhalt-Form-Aussage beachten!(Aufbau)
à Fachbegriffe beachten und verwenden
à Textbezug herstellen, z.B. "Sonnenuhren"(V.2, Z.2)
Schlussgestaltung der Gedichtsinterpretation
Ziel: Abrundung
Möglichkeiten: - Anknüpfung an Einleitung, d.h. an den dort geäußerten 1.Eindruck
oder die Arbeitshypothese, entweder bekräftigen oder
differenzieren oder korrigieren dieser
- Knappe Zf. der Hauptergebnisse( Gefahr d. Widerholung besteht)
- Fragen, die im HAT gestellt worden beantworten
- Begründete Wertung des Gedichts
- Nennen eines Ungelösten Problems (z.B. Zeit, Verständnisschwierigkeiten)
- Vergleich mit anderen Werken des Autors
- Bei guter Werkkenntnis ist eine literarische gattungsspezifische Betrachtung möglich
Die Moderne (ab ca. 1900)
Euphemismus: eine eigentlich negative Sache wird schön beschrieben
Synästhesie: Verschmelzung unterschiedlicher Sinneswahrnehmungen
Monolog: Selbstgespräch/ Einzelrede
à wesentliches Gestaltungsmittel in der Dramatik
à Sonderform in der Epik =innerer Monolog: er enthält in der Ich-Form wiedergegebene, tatsächliche aber unausgesprochene Gedanken und Gefühle einer Person (im Präsens)
Aufklärung: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!"
-internationale Bewegung ca. 1700-1770:
- Ausgangspkt. westeurop. Staaten Niederlande, England, Frankreich,
- Kernstück: Befreiung d.Wissenschaft und Philosophie von der Bevormundung durch die Theologie; Ringen um menschliches Wissen durch eigenes Denken und Beobachten der Wirklichkeit; Verbreitung neuer bürgerlicher Denkweise und Moral durch Literatur
- Träger: Bürgertum
- Bewegung in Deutschland ca. 1720-1785
- ungünstige Situation, seit Frühbürgerlicher Rev.gescheitertà Macht der Territorialfürsten immer weiter vergrößert; Bürgertum ohne zentrale nationale Bedeutung; 1618-48 30jähriger Krieg à nach dem Ende langsame Entwicklung des Bürgertums, territorial sehr unterschiedlich , erst ca.1700 Durchsetzung der Aufklärung; Gebiete der Aufklärung waren Philosophie, Religion, Kunst; polit.Fragen wurden weitgehend ausgeklammert
- Literatur zw. 1700-1770: über die Hälfte der Bücher in Latein; eher für gelehrte gedacht; 1700 nur 5% d.Bev.konnte lesen; 1750->10%; Inhalt der meisten Bücher: Fachwissenschaftlich, Theologisch; Ende d.Aufklärung bildeten sich alle 3 literarischen Gattungen heraus; Literatur konnte territoriale Grenzen überschreitenà 1725 Durchsetzung d.Aufklärung als führende geistige Strömung in Dtl.
- Bedeutung: - Literatur als Mittel zur Erziehung u.Belehrung verstanden
- Lehre moralische Grundsätze des Bürgertums
- der 3fachen Zersplitterung Dtl.(sozial, national, konfessionell) Entgegensetzung geistig eigener Gedanken; wie: religiöse Toleranz, Gleichheit der Menschen von Natur aus, Weltbürgertum als Überwindung rassischer und nationale Schranken
-Ziel: Allseitige und selbständige Entwicklung des Geistes
-Vertreter: - Christian Fürchtegott GELLERT
- Johann Christoph GOTTSCHED
- Gotthold Ephraim LESSING
- Christoph Martin WIELAND
- Freidrich Gotthieb KLOPSTOCK
Fabel: = beliebte literarische Form der Aufklärung
- Mittelpunkt der Handlung: Tiere, denen Menschen bestimmte Eigenschaften zuschreiben
- Tiere handeln, sprechen, denken wie Menschen
- Fabel will belehren und unterhalten
- Nach Lessing: Fabel soll einen allgemeinen moralischen Satz auf einen bestimmten Fall zurückführen und diesen dann wirklichkeitstreu und anschaulich in Form einer Geschichte darstellen
Grundform der Fabel: - Einleitungssatz
- Darstellung der Situation der Handlung
- Auslösung der Handlung actio: Rede - erster Handlungsteil
- Reaktion des Betroffenen reactio: Gegenrede- 2.Handlungsteil
- Ergebnis
- Nutzenanwendung(Moral)
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