McConnor, ein ehrgeiziger "schottischer Tiefbauingenieur", kommt aus Kalifornien; erwarb sich ein Vermögen durch Ölbohrungen; Er wird eher negativ beschrieben ("quadratische harte Kinnbacken, kräftige Zähne, rötliche Gesichtsfarbe durch reichlichen Genuß von Whisky..."), was die Sympathie bzw. Antisympathie des Erzählers widerspiegelt.
"Selfmademan", Kapitalist, gewohnt sich immer durchzusetzen und Erfolg zu haben, faßt den kleinsten Widerstand als Beleidigung auf, überlegen, arrogant, schiebt die Schuld seines Versagens immer auf andere bzw. anderes(er verliert das Schachspiel wegen einer "momentanen Unaufmerksamkeit" und wegen des Lärms im Nebenraum); hält sich selbst für unfehlbar, perfekt; will seine Schwächen nicht zugeben; für ihn ist alles ein Geschäft, sucht im Spiel Selbstbestätigung, fanatisch, risikofreudig,
Alle Anwesenden spielen gemeinsam gegen Czentovic, McConnor zahlt; Als sie verlieren, fordert dieser ungehalten Revanche. In der 2. Partie taucht Dr. B. auf und rettet sie. McConnor ist nicht etwa neidisch, im Gegenteil er freut sich diebisch, daß nun eine Chance besteht den arroganten Weltmeister zu besiegen. Seine Großzügigkeit zeigt er, indem er Dr. B. die weiteren Partien finanziert (wenn auch im eigenen Interesse), um so mehr ist er enttäuscht, als dieser einfach aufgibt, denn dieses Wort gibt es in seinen Vorstellungen nicht.
Alles und alle in seiner Umgebung haben perfekt zu funktionieren, er ist gewöhnt zu bestimmen was passiert, benutzt die Menschen als seine Marionetten;
Historischer Zusammenhang: McConnor vertritt die Großkapitalisten, die bis zu letzt glaubten Hitler für sich einspannen zu können; Sie verachteten zwar die Brutalität des Nationalsozialismus, wollten aber nichts desto trotz davon profitieren; Hitler deuteten sie als den Feind des drohenden Kommunismus.
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