Böll wurde von der BILD-Zeitung 1972 großen Verleumdungen und Schmähungen ausgesetzt und so wurde er von einem Jounalisten gefragt, ob er die Vorgänge der vergangenen Wochen eines Tages in einem Roman niederschreiben würde. Darauf antwortete er: "Nein. Allerdings könnte es sein, dass das eine oder andere in verwandelter Form zur Rache verwendet wird. Auch ein Schriftsteller möchte sich gelegentlich mal rächen."
Hier wurde schon deutlich, dass Böll eines Tages sich schon in gewisser weiße Rächen wird und 2 Jahre später tat er das ja auch - mit diesem Buch. Der Schwerpunkt der Erzählung liegt auf jeden Fall darin, die Methoden der ZEITUNG, die Auswirkungen und die Gewalt der Presse zu zeigen. Böll begibt sich nicht auf das Niveau der Boulevard-Presse hinab und bekriegt sich mit einfachen Artikeln mit seinem Gegner, sondern tat das mit einem literarischen Meisterwerk. Das Buch war 1974 übrigens Bestseller und gewann einige Literaturpreise. Dadurch das er in dem Buch viele Symbole verwendet und seine Intention nicht so offensichtlich niederschrieb, schützte er sich einerseits und greift anderseits ganz geschickt an.
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