In Deutschland z.B. gibt es zur Zeit um 70'000 HIV-Infizierte. Man sagt, dass es viel mehr homo- und bisexuelle Männer gibt, die mit Aids angesteckt sind. Es gibt viele Gründe, wieso es mehr homosexuelle Männer als andere Männer gibt, die mit Aids infiziert werden. Da die Darmschleimhaut besonders verletzlich ist, kann beim Analverkehr leicht eine Ansteckung erfolgen. Es gibt ausserdem Überlegungen, die den hohen prozentualen Anteil bei homo- und bisexuellen Männern auf einen unvorsichtigen Lebensstil zurückzuführen. Besonders gefährdet sind Einwohner jener Länder, in denen HIV sehr verbreitet ist, zu denen die Aufklärung über die Infektionswege und -gefahren jedoch nicht vordringt, wie z.B. in Afrika, Südamerika, Südostasien. Drogenabhängige setzen sich natürlich einem sehr grossen Risiko aus, wenn sie nicht saubere Spritzen benutzen.
Diagnostische Lücke: Erst vier bis sechs Monate nach der Infektion kann festgestellt werden, ob ein Mensch HIV-positiv oder -negativ ist. In dieser Zeit steigt die Viruskonzentration. In dieser Zeit ist die Gefahr, dass der Virus übertragen wird ganz besonders gross. Danach folgt die sogenannte "asymptomatische Phase", die Jahre anhalten kann. In dieser Zeit halten das Immunsystem und das Virus eine Art Gleichgewicht. Warum diese Phase bei einigen Infizierten länger anhält, als bei anderen, wissen wir im Moment noch nicht.
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