1. Beugereflex, ist polysynaptischer Reflex, durch Hautschmerz wird Muskelantwort ausgelöst
2. Wischreflex, schmerzhafter Reiz der Haut führt zu gezielter Aktion an diesem Ort, diese Reaktion ist hochorganisiert, da bereits die Lokalisation auf der Haut eine hohe Organisationsstufe bedingt.
- allgmeine Tonuserhöhung
(entnommen aus dem Otto- Kataog; Version Februar 1993, modifiziert mit Hilfe der Karteikarten).
Alles polysynaptische Reflexe, d.h. es findet Summation statt, bevor der Reflex erfolgt ist oft etwas spürbar (Kratzen beim Husten im Hals). Bei zunehmender Reizintensität findet zeitliche (ggf. auch räumliche) Bahnung statt, die Reflexzeit wird kürzer. Ist der Reiz extrem stark, so kann er auch auf unbeteiligte Muskelgruppen übergreifen (Irradiation). Weitere Kennzeichen: Lokalzeichen - Reizort spielt eine Rolle; Habituation: Reflex ermüdet bei nicht schmerzhaftem Reiz; Dishabituation: tritt nach längerem reizfreien Intervall auf. Sensitivierung: bei schmerzhaften Reizen wird Schwelle gesenkt.
S. 291.
Flexor/Beugereflex: wird beim spinalisierten Tier eine Hinterpfote schmerzhaft gereizt, so kommt es zum Wegziehen der gereizten Extremität im Sprung, Knie und Hüftgelenk, die gegenüberliegende Extremität wird gestreckt (kontralateraler Streckreflex).
Wischreflex: schmerzhafte Reizung der Haut führt zur gezielter Aktion an dieser Hautstelle (sogar schon beim Rückenmarksfrosch). -> Hochorganisiert, da Ortung stattfindet.
allgemeine Tonuserhöhung
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