Tansplantation:
Bei einer Organtransplantation werden gesunde Organe aus einem
Verstorbenen auf einen schwer kranken Menschen übertragen. Dadurch
kann dem Organempfänger die Funktion seiner kranken oder zerstörten
Organe wiedergegeben werden. Oft werden auf diese Weise Menschenleben
gerettet.
Jedoch ist es in Deutschland so, dass der Bedarf an Organspenden weit
größer ist, als die Anzahl der tatsächlich vorhandenen Organspenden.
Dies liegt daran, dass viele Menschen über dieses Thema nicht Bescheid
wissen, obwohl das sehr wichtig wäre, denn es kann jeden treffen.
Es ist wichtig, mit Verwandten darüber zu sprechen und ihnen den
persönlichen Standpunkt nahezulegen. Außerdem sollte man einen soge-
nannten \"Organspendeausweis\" bei sich haben.
Denn wenn im Todesfall keine schriftliche Erklärung vorliegt, müssen
Angehörige entscheiden. Und oft fällt ihnen diese Entscheidung
so direkt nach dem Tod nicht leicht.
In einem Organspendeausweis kann man einer Organentnahme nach dem Tod
zustimmen oder diese ablehnen. Es besteht auch die Möglichkeit, die
Zustimmung auf bestimmte Organe zu beschränken. Auf jeden Fall wird die
Entscheidung akzeptiert.
Quiz:
Wieviel kostet eine Nierentransplantation mit allem, was dazugehört:
100 000 DM
Danach können aufgrund von Abstoßungsreaktionen pro Jahr weiter Kosten
in Höhe von 15-20 000 DM entstehen.
Genauer Ablauf einer Organspende:
Als erstes muss der Hirntod durch 2 Ärzte festgestellt werden.
Dabei ist Sorgfalt wichtig, um Fehldiagnosen zu vermeiden.
Danach wird überprüft, ob der Tote einen Organspendeausweis bei sich
hat und darin einer Organentnahme zustimmt. Falls kein Ausweis
auffindbar ist, werden seine Verwandten konsultiert. Im Falle einer
Zustimmung zum Entnehmen von Organen wird die Organisationszentrale im
nächstgelegenen Transplantationszentrum informiert. Sie organisiert die
Vorbereitungen und die Entnahme selbst und ist Ansprechpartner für
Fragen. Nach der Entnahme werden die Organe zunächst konserviert, bis
alle notwendigen Untersuchungen gemacht wurden. Diese sind notwendig,
um gewebetypische Merkmale festzustellen, die für die Übereinstimmung
von Spender und Epfänger wichtig sind.
Jede Transplantation kann Abwehrreaktionen im Körper des Empfängers aus-
lösen. Um diese Reaktionen abzuschwächen, kann man Medikamente ein-
setzen. Diese schwächen das Immunsystem, was wiederum Infektionen
begünstigt. Doch die negativen Folgen wurden durch bessere Medikamente
und geringere Dosierungen seltener.
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