SCHLANGEN Die Schlange, ein Mythos. Im alten China galt die Schlange als Sinnbild der Erde und ihrer steten Erneuerung (im 1. Jahrtausend vor Christi oft auf Bronzen dargestellt). Im alten Testament steht sie als Unheilbringerin (1. Buch Moses), bei afrikanischen Naturvölkern als Gottheit und im altägyptischen und griechischen Glauben als heilige Begleiterin von Göttern. Heute noch genügt es, nur das Wort Schlange zu erwähnen um Ekel und Angst zu verbreiten.
Dabei sind Schlangen alles andere als eklig. Schlangen sind mit einem sehr guten Geruchssinn ausgerüstet, so daß sie Beutetiere auch auf große Entfernung wittern und orten können. Des weiteren besitzen Schlangen die Fähigkeit, Schwingungen wahrzunehmen und so Beutetiere zu lokalisieren. 2. Allgemein Die Schlange zählt zur Familie der Reptilien, Unterordnung der Schuppenkriechtiere. Ihr Körper ist lang und dünn, ihre Gliedmaßen fehlen.
Sie sind nur noch bei sehr wenigen Arten wie der Python als rudimentäre Gliedmaßen erkennbar. Ferner fehlen ihr die Harnblase, die linke Lunge und die Paukenhöhle (Ohr) . Sie kommt in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen auf der ganzen Welt vor. Der Lebensraum befindet sich auf Bäumen, im Wasser, im Gebirge, in Wüsten und in Tropenwäldern. Die einzelnen Arten haben sich während ihrer Evolutionsgeschichte hervorragend ihrer jeweiligen Umgebung angepasst. Grundsätzlich unterscheidet man in die Giftschlange und die Würgeschlange.
In unseren Breiten gibt es 6 Arten von Schlangen. Als Vertretung der Giftschlange gibt es die Kreuzotter (Vipera berus), und die Aspisviper ( Vipera Aspis). Als Vertretung der Würgeschlange ist die Ringelnatter (Natrix natrix), dieÄskulapnatter (Elaphe longissima), die Würfelnatter (natrix tessellata) und die Schlingnatter (coronella austriaca) zu erwähnen. Sie kommen überwiegend in Europa vor. Ich beschränke mich auf die Ringelnatter und die Kreuzotter. Beide Arten sind in Deutschland wild anzutreffen und stehen unter Artenschutz.
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