Höhepunkte der Revolution:
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März 1848:
* Vertreibung der meistgehaßten Männer: - Metternich (nach England)
- Polizeipräsident
- Bürgermeister in Wien.
* Ruf nach einer Verfassung:
die adaptierte belgische Verfassung wird verwendet.
Eine Nationalgarde wurde aufgestellt.
* Kremsierer Verfassung (nur 1 Jahr in Kraft). Die Regierung ging nach Olmütz, weil in
Wien chaotische Zustände herrschten.
Die Kremsierer Verfassung wird nach einem Jahr als aufoktroyiert außer Kraft gesetzt. Es beginnt der NEOABSOLUTISMUS. 1860 endet dieser und der Kaiser wird gezwungen Teile der Kremsierer Verfassung wieder in Kraft zu setzen.
Regierungswechsel:
Bis 1835 herrschte FRANZ I. (von Österreich). Von 1835 bis 1848 sein Sohn FERDINAND (der Gütige) im Schatten Metternichs.
Franz I. hatte einen zweiten Sohn: FRANZ KARL. Dieser war verheiratet mit Sophie von Wittelsbach. Sie veranlaßte Metternich 1848 aufzugeben und bewog Ferdinand abzudanken. Sie brachte ihren Sohn Franz-Joseph auf den Thron (bis 1916).
Franz-Josephs Berater und Ministerpräsident war Fürst Felix Schwarzenberg. Als Schwarzenberg 1852 stirbt, hat Franz-Joseph keinen ernstzunehmenden Berater mehr. Die restliche Amtszeit Franz-Josephs ist gekennzeichnet von positiver Innenpolitik (Fortschritte in der Verwaltung) und miserabler Außenpolitik.
Ab 1860: Konstitutionelle Monarchie.
1864: DEUTSCH - DÄNISCHER Krieg (wegen Schleswig-Holstein).
1865: treffen sich FRANZ-JOSEPH und BISMARK in Badgastein:Holstein wird
österreichisch, ein Zankapfel, Schleswig zu Preußen.
1866: Bismarck beantragt Ausschluß Österreichs aus dem dt. Bund wegen Streitigkeiten
um Durchfahrtsrechte durch Holstein.
--> Österreich erklärt Preußen den Krieg (Partner Königr. Sachsen, Hannover)
Partner Preußens: ITALIEN.
Schlacht bei KÖNIGGRÄTZ: Venetien wird italienisch (Forderung Bismarcks für Italien)
Holstein wieder preußisch
Ende des Deutschen Bundes
Schaffung eines NORDdeutschen Bundes
Gründe für die Niederlage: Schlechte Führung unter Graf BENEDECK.
veraltete Vorderlader.
1867: Ausgleich mit Ungarn. Einführung der Doppelmonarchie.
KAISERLICH & KÖNIGLICHE DOPPELMONARCHIE.
1870/71: DEUTSCH-FRANZÖSISCHER Krieg.
Gründe für den dt.-frz. Krieg:
Erbfolge in Spanien. Nymphomanische Königin wird durch Militärputsch abgesetzt.
Ein Hohenzoller bekommt den Thron. Franzosen fühlen sich \"eingekreist\". Frankreich fordert den Rücktritt des Hohenzollers, dieser tritt freiwillig zurück. Frankreich fordert jedoch mehr: Eine Garantie, daß Preußen nie wieder der Kanditatur eines Hohenzollers für den spanischen Thron zustimmen. Wilhelm I. lehnte ab.
Der französische Kaiser Napoleon III. brauchte nach einigen Mißerfolgen wieder Prestige und erklärt den Preußen den Krieg.
Napoleon III.:
Hauptmann der Schweizer Armee, sein Vater (sehr fraglich) war König von Holland, Mutter war mit Napoleon verwandt; 1836 und 1840 Putschversuche; nach Sturz des Bürgerkönigs 1848 wird er zum Präsidenten gewählt; 1852 macht er sich selbst zum Kaiser.
Nach der Niederlage der Franzosen erklärt Paris das Kaiserreich für abgesetzt und ruft
die III. Republik aus. Paris fordert die Bevölkerung zum Widerstand gegen Deutschland auf. Die Deutschen belagern Paris, die Beschießung Paris\' hört erst auf, als die preußische Königin und deren Tochter intervenieren. Der Generalstab krönt Wilhelm I. zu dt. Kaiser (Jänner 1871). Somit war ein Deutsches Reich gegründet. Bayern bekommt einen Sonderstatus: FREISTAAT.
Der dt.-frz. Krieg war der erste Krieg in dem Reparationen verlangt wurden.
Bismarck übernahm 1862 die Regierung Preußens. Nach dem dt.-frz. Krieg wurde er zum Friedenspolitiker. Er strebte die wirtschaftliche Autaurkie Preußens an, sieht sich nach Kolonien um: Südost-Afrika, Südsee, Hafen in China. Deutschland rüstet maritim auf.
Somit hatte das Reich zwei Feinde:
1) ENGLANDwegen der maritimen Aufrüstung.
2) FRANKREICH aufgrund des dt.-frz. Krieges.
Hauptaufgabe Bismarcks: Kompensieren der Gegner
Problem Deutschlands: Keine natürlichen Grenze, Gefahr eines Zweifrontenkrieges
1873: DREIKAISERABKOMMEN für fünf Jahre: Absprache, falls eines der drei
Reiche angegriffen würde (keine Heerhilfe). (zw. Österreich, D u. Rußland)
1878 BERLINER KONGREß:
Grund:
Russen erobern europäischen Teil der türkischen Gebiete, weil sie einen Zugang zum Mittelmeer wollten. Gegen die Aufteilung der eroberten Gebiete gibt es Einsprüche von Seiten Englands und Frankreichs. Auf Angebot Bismarcks wird in Berlin ein Kongreß einberufen.
Ursprünglicher Plan Rußlands: Schaffung Großbulgariens mit russischer Truppen= präsenz, Gründung Rumäniens und Bosnien/Herzegowina für Serbien/Montenegro.
Auf Vorschlag Bismarcks wird Bosnien österreichisch - eigentlich auf Zeit begrenzt, aber 1908 okkupierte Österreich Bosnien.
1879: ZWEIBUND: Deutschland und Österreich.
1881 2. DREIKAISERABKOMMEN für fünf Jahre.
1882 DREIBUND: Österreich, Deutschland, Italien.
Gegenbewegung in Italien: \"IRREDENTA\"
1883 VIERBUND: Österreich, Deutschland, Italien, Rumänien.
Ab 1883: frz.-russ. Verständigung, Boulanger-Bewegung (Boulanger ist frz. Kriegs-
minister)
1887 RÜCHVERSICHERUNGSVERTRAG zwischen D. u. Russland.
Für den Fall eines österreichischen Angriffs auf Rußland oder eines französischen
auf Deutschland war der Vertragspartner zur Neutralität verpflichtet.
1888 DREIKAISERJAHR: Wilhelm I. stirbt
auch dessen Sohn Friedrich III. stirbt an Kehlkopfkrebs.
Es kommt der 27-jährige Enkel, Wilhelm II. an die Macht (1888-1918)
1890: entläßt Wilhelm II. Bismarck (Bismarck stirbt 1898). In diesem Jahr hätte der
Rückversicherungvertrag verlängert werden sollen.
1894: frz.-russ. Bündnis
1904: frz.-engl. Bündnis: ENTENTE CORDIAL = Freundschaftsbündnis.
1914: Kriegserkl. Ö gegen Serbien.
Es folgen: R. erkl. Ö., D erkl. Russl., Frankr. erkl Deutschland und England
Deutschland den Krieg.
Begriffserklärung:
KLEINDEUTSCH:
Bismark hat von Anfang an eine kleindeutsche Lösung vertreten (D. ohne Österreich), da die Österreicher nie Hohenzollern und Berlin akzeptiert hätten. 1. Schritt zur kleindeutschen Lösung war der norddeutsche Bund ohne Bayern, Baden und Würtenberg. Im 2. Schritt gewann er die 3 Staaten dazu, die kleindeutsche Lösung war perfekt.
GROßDEUTSCH:
Die Habsburger (METTERNICH) betrieben großdeutsche Politik. (Vormachtstellung im deutschen Raum)
Die Österreicher bedauerten, daß sie nach 1860 den Einfluß auf das dt. Reich verloren hatten.
Später im Jahre 1918 forderten die Sozialisten einen Anschluß an Dtl., weil die Weimarer Republik von Sozialisten regiert wurde.
Auch im III. Reich strebte man wieder ein Großdeutschland an.
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