Nach der Out of Afrika Hypothese sind Populationen anatomisch moderner Menschen aus Afrika in einer 2. Migrationswelle über die Levante, die arabische Halbinsel, nach Europa und Asien ausgewandert. Sie verdrängten mit der Zeit die in Europa (aus früheren Migrationen) ansässigen Bevölkerungen. Diese Theorie stützt sich auf die ältesten Funde des anatomisch modernen Menschen, in Afrika z.B.:
- Omo Kibish ( Äthiopien; ca. 130.000 J.)
- Klasies River (S-Afrika; ca. 140.000 J.)
- Border Cave (S-Afrika; ca. 100.000 J.)
Die frühesten Zeugnisse moderner Menschen außerhalb Afrikas stammen aus dem Nahen Osten. Fossilien von den Fundstellen bei Skhul und Qafzeh in Israel datieren auf etwa 100 000 Jahre. Frühe moderne Menschen koexistierten anscheinend mit den Neandertalern im Nahen Osten über 50 000 Jahre. Sie breiteten sich erst vor rund 40.000 Jahren nach Europa aus. Überreste wurden in Velica Pécina (Kroatien), Mladec und Zlaty Kun (Tschechien), Stetten (Deutschland) sowie Cro-Magnon (Frankreich) gefunden. Der früheste Beleg moderner Menschen in Ostasien stammt aus der Niah Cave in Borneo und ist 40 000 Jahre alt.
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