Das Verhältnis der Volumina von ausgeschiedenem Kohlendioxid zu aufgenommenem Sauerstoff, also der Quotient CO2/O2, wird als respiratorischer Quotient (RQ) benannt und ist für die drei Nährstoffarten charakteristisch.
Praktisch kann man den RQ messen, wenn man während der normalen Atmung die Volumina des aufgenommenen O2 und des abgegebenen CO2 mißt. Man benutzt dazu eine geschlossene Manometeranordnung, die geringe Änderungen des Gasvolumen anzeigt.
Grundumsatz
Stoffwechsel bedeutet für den Organismus und damit für jede einzelne Zelle einen ständigen Stoff- und Energieaustausch mit der Umwelt.
Allein um die Leistungsbereitschaft der lebenden Zelle aufrecht zu erhalten, braucht diese eine ständige Energiezufuhr. Diesen Energieumsatz der ruhenden Zelle kann man als Grundumsatz betrachten. Die Zelle ist leistungsbereit, jede Zufuhr von Energie erlaubt sofort eine Zellarbeit. Man kann diesen Grundumsatz deshalb auch als Bereitschaftsumsatz bezeichnen. Den Energieumsatz der arbeitenden Zelle, der über den Grundumsatz hinausgeht, nennt man Tätigkeitsumsatz. Senkt man die Energiezufuhr so weit ab, daß auch der Grundumsatz nicht weiter aufrecht erhalten werden kann, so kommt die Zelle an eine Grenze, an der sie gerade noch lebensfähig ist. Dieser Minimalumsatz wird als Erhaltungsumsatz bezeichnet. Von diesem Stadium aus ist die Zelle nicht sofort leistungsbereit, sie muß erst ihre Leistungsbereitschaft zurückerhalten.
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