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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Regional- und lokalanästhetika



Regional- und Lokalanästhetika sind synthetische Derivate des Cocains. Sie sind in der Lage, das Schmerzempfinden in abgrenzbaren Körperregionen zu betäuben, ohne das Bewusstsein herabzusetzen.

Wirkungsmechanismen: Lokalanästhetika hemmen die Reizübertragung, indem sie sich an die Na+-Kanäle der Nervenzellen binden und dadurch für Natriumionen blockieren.
Man wendet drei Verfahren an: Spinalanästhesie, Plexusanästhesie und Periduralanästhesie.


Spinalanästhesie
Bei der Spinalanästhesie ein Lokalanästhetikum in einen Abschnitt eines Lendenwirbels (lumbaler Subarachniodalraum) injiziert. Dies führt innerhalb weniger Minuten zu einer Betäubung und Lähmung der gesamten unteren Extremitäten und des Unterbauches bis etwa zur Nabelhöhe. Sowohl sensorische und motorische Nervenzellen als auch der Sympathicus werden blockiert. Zur Verstärkung der analgetischen Wirkung werden oft Opioide zugesetzt (Fentanyl, Morphin, Sufentanyl).
Durch die Blockade des Sympathicus werden die Blutgefäße erweitert; daher fällt der Blutdruck stark ab. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und engmaschige Blutdruckkontrolle sind deswegen unerlässlich!


Plexusanästhesie:

Bei der Plexusanästhesie wird ein Nervengeflecht durch Einspritzen eines Lokalanästhetikums vorübergehend betäubt und ermöglicht so lokale Eingriffe bei vollem Bewusstsein. Zum Aufsuchen des Plexus verwendet man dabei einen elektronischen Nervenstimulator, der mit der Injektionsnadel verbunden ist. Trifft die Nadel auf einen Nerv, werden in dessen Versorgungsgebiet durch die elektrischen Signale Muskelzuckungen ausgelöst, die die Lage des Plexus anzeigen.

Periduralanästhesie

Die Periduralanästhesie ist eine Methode, die hauptsächlich in der Schmerzbehandlung eingesetzt wird, z. B. in der Geburtshilfe oder zur postoperativen Schmerztherapie. Weiters wird sie oft in Kombination mit einer Allgemeinanästhesie bei Operationen an Bauchorganen angewendet.
Bei der Periduralanästhesie wird der Periduralraum (=Raum über der harten Rückenmarkshaut) punktiert, anschließend ein dünner, flexibler Kunststoffschlauch eingeführt. Über diesen erfolgt die Injektion des Lokalanästhetikums.

 
 

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