Beispiele:
Osmorezeptoren: zuständig für Wasser, Saz, Haushalt
Chemorezeptoren: messen den O2 bzw. CO2 Gehalt des Blutes
Glucostaten (Zuckermesser) im Hypotalamus und auch Hungerzentrum
Blutdruck in der Karotisgabel (Halsschlagader) gelegen
(entnommen aus dem Otto- Katalog; Version Februar 1993, modifiziert mit Hilfe der Karteikarten)
Empfindung = bewußt! Viele Sensorzellen werden zur Aufrechterhaltung homöostatischer Prozesse benutzt, von denen das Bewußtsein keine Kenntnis zu haben braucht, solange sie funktionieren.
. Baroceptoren: messen Blutdruck, sitzen vor allem in den Wänden der Aorta und der Gabelung der Halsschlagader (welche Carotissinus heißt). Sinkt Blutdruck, so wird aktivität der Vagusnerven gedrosselt, der sympathischen Nerven gesteigert. Es steigen u.a. Herzfrequenz und Kontraktion der peripheren Gefäße und damit der Blutdruck. Vice versa.
. Chemorezeptoren: messen Sauerstoff und Kohlendioxidgehalt des Blutes.
. Osmosensoren: sitzen vor allem im Hypothalamus. Ansteigen des osmotischen Druckes (d.h. "Verdickung") des Blutes (mit Na+ Ionen) führt zur Bildung von ADH (antidiuretisches Hormon), welches in den Nieren die Wasserausscheidung reduziert und gleichzeitig den Blutdruck erhöht, weswegen es auch Vasopressin heißt. Konstant gehalten wird hiermit die Konzentration des gelösten Kochsalzes (Na+ und Cl-) im Blut.
. Chemosensoren: z.B. Atmungsregulation durch zentrale Chemosensoren im Hirnstamm, die bei zuviel CO2 im Blut aktiv werden (sprechen auf H+ Ionen an, da Kohlendioxid im Blut in Form von Kohlensäure transportiert wird und die Säure durch diese Ionen erst sauer wird).
Tiefe und Regelmäßigkeit der Atmung wird mit Hilfe dieser Sensoren geregelt. Lediglich bei Erstickungszuständen erscheint im Bewußtsein der Gedanke, daß genau jetzt der Zeitpunkt wäre, die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen.
. Glucostaten: befinden sich im Zwischenhirn, Leber, Mangen, Dünndarm und führen bei zu geringem Blutzuckergehalt zu Hunger und Leerkontraktionen des Magens. Auch diese Sensoren arbeiten die ganze Zeit, melden sich aber nur, wenn´s dringend wird. S. 432.
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