Das Cytoplasma löst sich von der Zellwand, der Vakuole wird Wasser entzogen, wenn wieder Wasser in die Zelle strömen kann, nennt man dies Deplasmolyse.
Bei der Plasmolyse verkleinert sich die Vakuole, die Stoffkonzentration im Inneren der Vakuole nimmt zu [mol/l], das Plasmalemma löst sich von der Zellwand, bleibt aber durch die Hecht´schen Fäden noch mit der Zellwand verbunden. Bei der Deplasmolyse vergrößert sich die Vakuole, die Stoffkonzentration in der Vakuole sinkt und das Plasmalemma wird wieder gegen die Zellwand gedrückt.
Chemische Grundlagen der Reaktionen im Organismus
Ist die Fähigkeit eines Atoms, Elektronen anzuziehen groß, die eines anderen Atoms dagegen gering, werden die Bindungselektronen ganz zum einen Partner hingezogen. Es entstehen positiv und negativ geladene Ionen. Metallatome sowie der Wasserstoff bilden positiv geladene oder Kationen. Nichtmetalle bilden negativ geladene oder Anionen.
Kationen und Anionen ziehen einander infolge der gegensätzlichen Ladung an, es entsteht eine Ionenbindung. Diese Anziehungskräfte haben keine besondere Richtung, sondern wirken gleichmäßig nach allen Raumrichtungen. Daher entstehen keine Moleküle, vielmehr wird ein dreidimensionaler Kristall aus Ionen aufgebaut, dieser ist als ganzes elektrisch neutral. Während die räumliche Struktur im Kristall (Ionengitter) hohe Bindungskräfte besitzt, ist die einzelne Ionenbindung nur schwach. In wäßriger Lösung sind die Ionen stets von einer Wasserhülle umgeben, sie sind hydratisiert.
Wasserstoffbrücken
Zwischen Dipolmolekülen herrschen zwischenmolekulare Kräfte. Besonders ausgeprägt sind diese, wenn ein Wasserstoff-Atom an ein stark elektronegatives Atom (Fluor, Sauerstoff, Stickstoff) gebunden ist. Das positiv polarisierte H-Atom kann dann mit einem negativ polarisierten Atom in Wechselwirkung treten. Wenn aufgrund der Größe und der räumlichen Struktur der Moleküle ein geeigneter Bindungsabstand möglich ist, entstehen Verknüpfungen, die man als Wasserstoffbrücken bezeichnet.
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