Die Libellen sind eine alte, Tiergruppe, die bereits im Karbon auftraten. Zu dieser Zeit erreichten sie eine Flügelspannweite von 75 cm
Weltweit kennt man mehr als 3700 Libellen-Arten. In Europa sind »noch« 79 Arten anzutreffen. Im Allgemeinem kann man sie auf zwei leicht zu unterscheidende Unterordnungen verteilen: die Zygopterea oder Klienlibellen (Flügelpaare gleichartig) und die Anisopterea oder Großlibellen (Flügelpaare ungleichartig).
Merkmale
Libellen sind mittelgroße bis große, schlank gebaute Insekten, mit einem langen, oft buntem Hinterleib. Der Kopf kann sich auf der sehr dünnen, drehzapfigen Halregion um 180° in jede Richtung drehen und ist mit auffallend großen Augen ausgestattet, die sich bei einigen Arten aus bis zu 30.000 Einzelaugen (Omatidien) zusammensetzen. Weiters befinden sich hier ihre kräftigen Mundwerkzeuge, die stark gezähnt sind und einen Rückschluss auf ihren Namen schließen lassen. (Odonata=Zahntragende).
Ihre Fühler, der Ort des Geruchs -und Tastsinns, sind nur wenig entwickelt.
Die Flügel sind im Querschnitt nicht planar, sondern zickzackförmig. In Ruhe liegen sie mehr oder weniger zur Seite oder werden über dem Rücken hochgeklappt, werden jedoch niemals gefaltet. Während dem Fliegen werden die Vorder-und Hinterflügel unabhängig voneinander bewegt, wodurch diese Tiere äußerst geschickt manövrieren, auf der Stelle verharren und sogar rückwärts fliegen können. Die Beine bilden einen Fangkorb, der zum Greifen der Beute im Flug dient. Sie sind auch dazu da um sich an einem Stängl festzuhalten, werden aber nie zum Laufen benutzt.
Am hinteren, abgesetzten Teil ihres Körpers haben sich bei den Männchen die Krallenanhängsel zu einem Greiforgan umgebildet.
Alle bei uns heimischen Libellen sind am Tag aktiv und orientieren sich fast ausschließlich
Merkmale der Larven
Allgem.
Biologie
Ernährung
Die Imagines sind räuberisch. Die Beute wird von ihnen optisch wahrgenommen und im Fluge gefangen. Die Larven entwickeln sich im Süßwasser. Wie die Imagines sind sie räuberisch. Sie besitzen eine Fangmaske, mit der die Beute in 20 ms blitzartig ergriffen wird.
Kopula
Beim Männchen liegen die Ausmündungen der Hoden (ventral am 9. Abdominalsegment) und das komplizierte Kopulationsorgan (2. und 3. Abdominalsegment) weit auseinander. Deshalb muß das Kopulationsorgan zuvor mit Samenzellen gefüllt werden.
Sie besitzen zu Greiforgane umgewandelte Cerci, mit denen sie die Weibchen bei der Kopula greifen.
Die Paarung erfolgt in Form eines Paarungsrades.
Die Kopula ist nicht ganz ungefährlich, viele Tiere werden Beute von Räubern.
Flug
Libellen sind ausgezeichnete Flieger. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen.
Systematik
Die Libellen werden in 2 Unterordnungen unterteilt:
1. U.Ord.
Zygoptera
Kleinlibellen
2. U.Ord.
Anisoptera
Großlibellen
bis heute ca. 5.000 Libellenarten bekannt sind? Davon leben bei uns in Europa ungefähr 100 Arten.
- es in Südamerika Libellen mit Flügelspannweiten von bis zu 18 Zentimetern gibt?
- die kleinsten Odonaten (Libellen) nur ca. 18 mm lang sind und eine Spannweite von nur ca. 19 mm haben?
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